Ich Vlreich Salmansleittär vergich vnd wechenn offenlich mit dem prief, daz mir mein genädiger herr her Ott abt zu sand Peter ze Salczburg nach fleissiger meiner vnd meiner herren vnd frevnt pet vnd rat empholhen vnd lazzen hat sein vnd seins gotzhaus ampt ze Praitenaw vnd den hof daselbs mit allen eren nuczen vnd rechten, di darzu gehörent vnd in aller der maz, alz ez mein varuar der Haymel ingehabt hat, mit der beschaiden, daz ich dem vorgenanten meinem herren vnd seinen nachkomen iren dinst vnd vordrung czu rechter czeit in pringen schol vnd antwurten, alz es von allter herchomen ist, vnd in auch sunst allezeit gehorsam sein vnd daz ich dehainen der sein nicht weswären schol wider allew recht vnd gewohnhait in chainerlay weis angeuer, vnd wann ich ym oder seinen nachomen nicht fügleich pin, daz si mich verchern wellent, so schol noch wil ich nichcz gemessen weder gewalt petz noch rechtens noch anders ichtz, sunder ich schol in trewleich daz vorgenant ampt vnd den hoff aufgeben vnd davon schaiden an alle Widerrede vnd schol auch ich noch ander yempt von meinen wegen weder erben noch ander läutt im seinem goczhaus den seinen noch dem, dem er daz (ampt) nach mir lat, darumb dester vnwilliger sein weder mit worten noch mit wercken. Daz versprich ich mit meinen trewn vnd mit dem gegenwürtigen briff, den ich darvber gib, ze vrchunt versigelten mit meinem anhangunden insigel, darczu mit meins lieben swager Hainreichs des Rues auch anhangunden insigel, der daz durch meiner pet willen an den priff gehangen hatt vnd angelegt im vnd sein erben an schaden, darvnder ich mich verpint allez daz stät ze haben vnd ze volfüren, daz an dem prieff verschriben stat. Geben nach Christi gepurd drewczehen hundert jar darnach in dem achtvndnewnczigisten jar an sand Merteinstag.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 751-752