Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, Nro. 6». , S. 266
Vnser freuntlich dinst vnd was wir liebs vnnd guts ver« mugen, auch vnnser vnderthenig vnd willig dinst allzeit zuuorn Hochgeborner vnnd durchleuchtiger Fürst, Freuntlicher lieber vetter, vatter, gefatter vnnd gnediger Herr, Wir haben von vnserm Ambtman zu Weissenfels Rath «nd lieben getreuen vnnd günstigen freund Christoff von Ebleben verstanden, Euer lieb vnnd f. g. gemut auff die artickel So E. L. vnd f. g. durch gemelte» von Ebleben Iungstlich zugebracht vnnd gern ver nommen das E. L. vnd f. g. sich Inn dieselben dergestalt be geben, Wir zweiueln auch nicht, das werde E. L. vnnd f. g. vnd derselben leutte vnd vnderthanen zum besten vnd zu Ver hüttung blutvergissens vnd viles bösen vnd vbels geraichen, vnnd nachdem vnser Ohme Schwager Bruder vnnd gnedigster Herr der Churfurst zu Brandenburg aus furgefallenen Verhin derungen aigner Person alhir nicht hat sein können Aber seiner L. und Churf. gn. Rethe vnns den Cantzler vnd doctor Stros sen darzu verordnet, haben Wir der Churfurst zu Sachssen:c. 'Ehe den wie die Reche ankommen vnns im besten eingelaßen vnd E. L. bedencken dem von Arras angezeigt der dieselben beneben vnserm freund vnd gnedigem Herrn bem Hertzogen von Alba :c. an die Rom. Kays. Maj. vnsern alleranedig- sten Herrn gelangt vnnd beide darinnen wie wir vermercken, vleis furgewant, darauff vns entlicher bescheit widerfharen, wie E. L. vnd f. g. hierbei befinden) diweil dann an dem« das es weitter nicht magt bracht werden, vnd E. L. vnd f. g. solchs nicht zu widerraten, Als ist an E. L. und f. g. vnser
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freuntlich vnnd auf hochgedachts vnsers gnedigsten Hern des ClM'fursten zu Brandenburg beuelh vnnser der verordneten Rethe vnderthenige bitt E. L. vnd F. g. wolle sich unuor- züglich erheben vnd zum eilendisten Iren weg nach Hall ne» men auff das gleit vnd vorpfiichtung So wir Hertzog Moritz vnd vnser Ohme Schwager Bruder vnd gnedigster Herr der Churfurst von Brandenburg E. L. vnd f. g. bei dem von Eb, leben hibeuor geschickt haben, Wir die Rethe habenn auch hoch gedachtem vnserm gn. Hern vnderthenig geschrieben vnd souil dericht dem verlas nach denn Ir. Churf. gn. mit vnns gemacht, das Ir Churf. g; nicht seumen vnd sich aigner person auf der post zu rechter zeitt in der Kays. M. leger begeben werden, vnd wiewol wir nicht wissen können, ob die >Kays. M. bis auff E. L. vnd f. g. ankunft alhir verharrn wurde, So bitten wir doch freuntlich vnd untertheniglich E. L. vnd f. g. wollen Ire fachen dornach achten das sie von dato auf den sechsten tag das wirdet sein der Sibentzehnde tag diz monats Iunii zur Naumburg einkommen, So wollen wir Hertzog Moritz die vnsern gegen Saltza verordnen E. L. gegen der Naumburg Zwillich zu bringen, dahin wir denn neben obgedachten Chur» surften zu Brandenburg vermittelst gotlicher gnad persönlich zu E. L. kommen, vnd In das keiserlich Leger bringen wollen, vnd nachdem die abrede vermeck des Hertzog Hainrich von Braunschwig vnd sein Son auff denselben tag auch ins leg« bracht werden sollen, Werden E.L. vnd f. g. die Vorsehung zu thun lassen wissen das sie zu bequemer zeitt von bannen auf den bestimpten tag kegen Hall gebracht werden mugen, Wie denn wir der Churfurst zu Sachßen :c. disse Verordnung thun wollen, das sie zu Saltza angenommen vnd aincn andern weg Inn das kaiserlich leger glättet werden sollen, das mochten E. L. vnd f. g. wir nicht vorangezeigt lassen vnnd E. L. vnd f. g. freuntlich vnd vndertheniglich zu dienen feint wir willig vnd gantz geulissen. Datum Hall den zwölften tag des Mo» nats Iunii Anüo «. XI»VIl.
Von Gots gnaden Moritz Herzog zu Sachßen des Hey. Rom. Reichs Ertzmarschalh vnd Chur» fürst Landgraue in Duringen vnnd Marggraff zu Weissen. M. H. z. S. Chorfurst. Nl. ??.
Vnd deS Churfursten zu Branden» bürg :c. vnsers gnedigsten Herrn verordnet« Rethe Itzo zu Hall.
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Eingelegter Zeddel.
Die Versicherung der Religion betreffend wollen wir E. ?. vnnd f. g. Copieen wie wir vnnd vnnser gnedigster Herr der Churfurst zu Brandenburg vorsehen», geschickt habe»/ wie wir die alhir gehavt. Nachdem« wir sie aber alhir nicht haben, Bit» tent wir freuntlich vnnd underthenig vnns des zu entschulde gen, Wir der Churfurst zu Sachßen wollen aber legen Dressen schicken vnd die holen lassen, vnnd die ist dohin gericht, das wir vnnd vnser gnedigster Herr dauon woll zufriden, wie E. L. wils got auf vnster zusamenkunft berichtt werden sollen, die- weil wir dan von dem« von Ebleben vermerckt das O. 3. vnd f. g. an sollicher Versichrung ob die geben werde oder nicht der andern artickl halben« nicht gros bedencken haben, Bitten wir freuntlichen vnd vnderthenig E. l. wollentS dorInnen nicht Mangel sein lassen.
Die abgedrungne Rechnung betreffend obs wol disser zeit nicht hat mugen erhebt werden» So wollen wir vns doch' vor sehen es werde mit der zeit mugen erhalten werden, dartzu dann wir vnnd vnnser Ohme vnnd gnedigster Herr souil mug» lich E. L. furderung thun helffen wollen freuntlich' vnnd vn- dertlieniglich bittend E. L. vnd f. g. wollenns darin« nicht «r, winden lassen. Dat. «.
M. h. z. S. Churfurst. VI xn.
Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data) Nro. 6». , in: Monasterium.net, URL </mom/PhilippDerGrossmuethige/3944ec79-52e4-4644-8ae4-8b95d1b81e35/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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