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Charter: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data)  ^rn. 79.
Signature:  ^rn. 79.

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1559. Immenhausen am 6ten Sept. L. Philipp an seinen Sohn Wilhelm über Amsdorf's Buch gegen Pfeffinger und einen Brief der Königin Elisabeth von England. (Vergl. Planck G. d. P. L. B. lv. S. 56» u. s. w. und eine Amidorf betreffende Stell« in de» folgenden Urlunde.)
Source Regest: 
Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ^rn. 79. , S. 329
 
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') Mtlanchthon.

— 310 —

1^

Freundlich lieber Sohn, wir haben D. L. schreiben zusammt dem dabey verwarten gedruckten Buch, welches Ambsdorf hat ußgehen lassen gelesen, und befinden daß es uff beiden Seiten eine disputirliche Materie ist, dann Luther jegen Eraemum der spruch, die Ambsdorf widder Pfcffmger gefurt, die wahr» hafftig sein, viell gebraucht. Hinwldder so seindt auch bärge» gen viell spruch in der heiligen schlifft, als nemlich „Jerusa lem, Jerusalem, wie oft habe ich dich versamblen wollen, wie tie Glucke ihre Küchlein under ihre Flugell versamblet, unnd lu hast nicht gewolt," und weiter „so ir seine Stim hören werdet, verstocket e^'er Hertzen nicht u. s. w." und seindt der spruch so uf beiden feiten disputirlich sonst viell mehr. Glaub ten wen der Ambsdorf nicht so ein alter wunderbarlicher man, es tonne woll zu vergleichung kommen. Wir haben einen reit» tenden zu Herzog Ernst geschickt eigentlich zu erfaren, was an dem von Konig Philipsen zu Hiipanien feie, waß er uns nun berichten wirdet, wollen wir D. L. zu erkennen geben ^), Es hat die Konigin in Engellandt ann uns in lateinischer spräche geschrieben, wie D. L. hiebei zu sehen finden, solliche wollest in deutsche spräche transferiren und uns volgends die transla- tion zuschicken **). D. L. vatterlichen willen zu erzeigen seindt wir gantz geneigt. Datum uti sugr».

2.

Schreiben der Königin Elisabeth von England an L. Phi lipp nach der teutschen Uebersctzung L. Wilhelm's.

Durchleuchtiger Fürst, liebster bludts verwanter vnnd freundt, mit willigem gemuth, haben wir E. L. schreiben« datirt zu Cassell den 3. U»^ durchlesen«, Dan sollich schreiben» grosser freundtschafft vnnd aller hcltseligkeit vol, Jegen vnß gewesen«, Wir haben« auch gern vernommen. Daß vnß E. L. gluck wun» schen, Daß wir zur Religion geneigt, vnnd gefiiessenn, vnnd daß wir zu diesses Reichs Regierunge lomen seindt,

Welchs, Nachdem wir vermercken, Daß eß allen« vnsern freunden sehr lieb ist, wollen wir auch »erhoffen«, Daß eß

*) L. Philipp hatte die falsche Nachricht bekommen, daß Philipp II

von Spanien gestorben sey. ") Dieser Brief folgt hiebey. Vergl. damit ein Schreib?« L. Phi»

lipp's an diese Königin vom Jahr lü62. in der än»l. ll»««i»«i,

voll. IV. S. 454—45».

— 32» —

btidt diessen Reich zu glucke, vnnd dem Christlichen»» «amen

zu wolfarth gedeyen werde, ,, , , ,

Dan wir zweisselnn nicht, waß Gott Inn vnß so glucklich angefangen, er werde solchs auch glücklich ausfuhren. Dan wir teiglich Gott bitten», vnd wollen» auch Immerdar bitten», Daß, durch welche versehunge, wir zu diessem der wahren Re ligion erkentnus vnnd der hohen dignitet kommen seint, Durch desselbigen leitunge wir Inn allem vnserm thun, zu erbreyte» runge des einigen Christi ehr, vnd zu besteligunge onsers Reichs wolfarth, altzeit regirt vnnd gefuert werden mugen.

Damit aber die Religion rechtschaffen bestetiget werde, Seindt wir bedacht, nach dem außdruglichenn beschriebenen wort Got« tes, die außlegunge vnnd erllerunge des glaubens vnnd die Lehr vonn Kirchengebreuchen, Inmassen solchs alles Inn der Augspurgischen Confession beschrieben» ist, hintzutzethun vnnd antzurichtenn. Vnnd darumb gleicher gestaldt achten wirs auch darfur, daß der freundtschasst vnnd verbundtnus deren Fürsten, so bey der Augspurgischen Confession beruhen», viel zutzegeben, vnnd darauf viel zuhalten« sey. , . , ,. ,, ,, ^, ;

Vnder welchen, weil E. L. der furnembsten, einer ist^, So «ntdecken vnd vermelden wir E. L. dieß vnser vorhaben» vnnd meynunge gern, Seindt auch willig vnsers teils alles hinfuro zuthuen, waß zu guter freundtschasst dienlich ist, vnnd ein freundt von andern pillich zuerfordern hat. Gott wolle E. 3. erhalten, Geben Inn vnserm Königlichen Haus« z« Greneuici II Iuly 4. 0. I.. IX.

.< !. - , Ewer liebste Blutsuerwantin

Ann Hern Philipssenn Landtgrauen ft. H«ed»wil,.

zu Hesshenn :c. . . >

 
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