Philipps von Gotts Gnaden u. s. w. Rethe unnd lieben getrewen, Es haben under andern persuasionen der Marggrave und Hertzog Moritz unns gesagt, die Keyserischen lassen sich hören, wann der Zug uf unnstr Land gehe, so werden unser adell unnd Landfchafft von unns fallen, So ist unns durch gute freundt unnd gLnner erofnet, das er Churdt von Boy, nenburg bey etzlichen unnsern von adell suchung thue, Nach, dem er nun hie gewesen, unnd wir wol tonten dencken, das er mit Sigmund von Boynenburg Herman von Hundelshau» sen auch geredt haben werde, derwegen Sigmund von B. uf seinen eid gefragt, der sagt unns, er Hab mit ihm geredt, das sie vleis thun, damit unnstr fach vertragen werde, der Keistr sty Hermann von der Malsburg etzlicher rede halben» inson» derheit ungnedig, unnd darumb were er gern bey Herman, keme aber die fach unnserthalben nit zu vertrag, das dann Sigmund unnd anndere es im« eilends schreib, hoff er, er Hab sooil frundt am lais. hove, er wolt etzlichen vom adell davon helffen, das sie so genhlich nit verderbt wurden. Weiter ha» ben wir Herman von Hundelsha)lstn gefragt, der sagt unnS vast dergleichen, wie unns Sigmund von B. gesagt, Wilchs wir euch darumb «rofnen, uf das ir sehet mit was falschen practicken mann gegen unns umbgehet, unnd versehen unns gantz nit, das ir denen anhangt, sondern zeigens euch deswe gen an, uf das ir euch darfur zu hüten, unnd andere auch darfur zu warnen wisset. Und wollen euch nicht pergen, das man von uns all unnstr geschutz stnnderlich das grob, unnd alle vestung außgenommen Cassel begert unnd sonst andere harte beschwerliche ding unnd wissen nit was für Versicherung wir dargegen haben, den sovil wir noch hören, nur ploß wortt, Begeren derwegen ir wollet unns euern Rath inn diesen fa chen mittheilen. Unnd nachdem gedachter er Churdt nach Thüringen reiset, so hapt doch achtung uf inen, wo er hinaus
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zeuhet, waS sein« Handell seien, unnd wer zu im« reitet, unnd verwarnet die fromen, unnd was ir verwegen gewisses erfaret, davon verstendlget unns, unnd schreibt unns muler Zeit ewern Räch unnd bedencken, auch was ir sonst newes hapt, das schicket unns auch zu, des versehen wir unns also zu euch mit gnaden, unnd wir woltens euch also gnediger meynung nit pergen, «istum uti «u?r». i .,
Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data) Wro. 53. , in: Monasterium.net, URL </mom/PhilippDerGrossmuethige/bd0a0034-18eb-4d1f-ae18-013aa3f3a5af/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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