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Charter: Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, ed. Rommel, 1830 (Google data)  Mo. «2.
Signature:  Mo. «2.

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1547. Halle am 19ten Juni. Religionsversicherung, wie man sie vom Landgrafen verlangte, wie er sie nachher ausstellte, und Versicherung, welche ihm dagegen Herzog Moriz gab. (Zur Ergänzung dieser Ullunden, von denen 1. und 2. Vil bel ungedruckt sind, Nr. 3. sich in den 4n»l. N»«,i»„. voll. XI. S. 221. findet, dient l i) daß die beyden Kurfürsten dem
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Philipp der Großmütige - Landgraf von Hessen, Mo. «2. , S. 273
 
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Landgrafen zugleich eine Versicherung gaben, bey der Augsbur» gischen Konfeßion zu bleiben. Nergl. Nr. 67. und Günderode bey Mögen a. a. O. S. 322., 2) daß er das tridentinische Concilium namentlich verwarf, S. unten Nr. 87. und ^n»l. ttll«». S. 22^.) und 3) daß man mit Nr. l., es mag nun diese Urkunde die wirklich vom Landgrafen unterschriebene Erklä rung seyn oder nicht, Sleidan's Worte vergleichen muß: „l^n- Äem in !i»ee ve>°1>l» 8ub«eridit I^»n6ssr»viu»: llbes» ^»'» et ß'enel'llll, cmlcilil <lec»°eli», ^uo^uiciem in euneilio nc>n TN»»«» »'«/«»'metu»- e»^>ut, Puum ^cli^u» mem^», «elle «e /»»»'«»'», «icut Hlllll^itiu» et il^an<lebu^ieu« /»rezent. Ui eniin »^ ^u^u«t2n» eonlesslnne nn» »e äi»ee««uio« ei z>r<>ml»eillnt." Eben so giebt Onnr»^. INl>tI>i>eu« in der «lotio lunediig ii» knilippi obitiln» ^?uness. He»s. Kloid. 15gH L. Philipp'S Erklärung an.)

I. Oblation der Religion halber, welche man am 19ten > Juni 1547 vom Landgrafen verlangte.

Vnnd nachdem der rechte grund einer wahren vnd besten digen fruntschafft vornemlich darauf stehet, das man in dem heiligen glauben vnnd Religion eintrechtig sey, vnnd kein an der geburliche wege, darzu vorhanden, dann durch ein general und gemein Concilium, vnnd dann die Kays. Maj. vf das embsig vnnd vilfeltig ansuchen vf etlichen Reichstagen gemei nen Stenden des Reichs dasselbige zu befordern, Vertröstung gethann, vnnd nach vilfertiger verwegen gehapter arbeit tetzlich erlangt, das dasselbig angesezt worden ist, vf wilch general Concilium auch die protestirende sich zu Augspurg berufen do man von einem solchen concilio dasselbige anzusetzen gehandlet, vnnd dan Ire Maj. nochmals des willens ist allen muglichen vleis vorzuwenden, das alle ding uf demselben wie sich von recht gepirt vorgenomen werde vnnd das die gantze Handlung vnnd erkenntnus; gotselig vnnd christlich alle assection hinden gesezt angestelt werde, mit nützlicher reformatio« der geistlichen vnd weltlichen, als wol des Hauptes, als der glider mit schick licher Verbesserung der Mißbreuch, So versprycht der durch leuchtig fürst, das er sich der determination eines solchen Eon» cilii underwerffen das er auch etliche dapffere gelerte vnnd fried liebende Menner vf das obgemelt Concilium (wilches von dem mehrer theil der Stende der Christenheit approbirt vnd nach willen der Kays. Maj. gehalten werden soll) schicken wolle, wilche do auch mit zurathen, vnd die determination desselben Concilii so weit annemen vnnd sich denselbigen gemeß halten solle, So vern es von anndern deutschen weltlichen surften, die sich gleichergestalt demselben vnderwerffen angenommen wirdet.

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Dieselben wirdet die Kays. Maj. vnder Irem schütz habe» vnd sie mit gnugsamer Versicherung derhalben versehen».

2. Obligation, welche der Landgraf dem Kaiser ausstellte.

Ich Philips Landgraue zu Hessen :c. versprech das ich in den Irrungen so sich der Religion halben erhalten, vnd der» selben erkendnus eben dergestalt, mich verpflichte vnnd Weithers nicht, dann sich hiebevor die durchleuchtigsten surften Herr Mo. ritz Herzog zu Sachssen vnd her Joachim Marggraue zu Vran» denburg verpflichtet haben vnnd das ich derselben obligatio« also gehorchen will, zu Uhrkundt habe ich dießen brieff mit aignen hannden vnderschrieben vnd mit meinem ringbitschafft versiegelt. Geschehn zu Hall Inn Sarsen den 19 tag Iunii Anno :c. 1547.

2. Versicherung, welche dagegen Herzog Moriz von Sach sen dem Landgrafen zugestellt.

Von Gottes Gnadeil. Wir Moritz Hertzog zu Saren u. s. w. bekennen hieran öffentlich gegen menniglichen, Nachdem die Rom. Kais. Maj. unser allergnedigster Herr uns ein schlifft» liche Versicherung der Religion halben gegeben und darneben zugesagt halt, ob man sich in einem zukünftigen Ooneili« dreier oder vierer Articul nitt vergleichen wurde, daß wir nichts desto minder der Nelission und solcher unverglichenen Articul halben nit sotten überzogen noch beschwerdt werden, und nun der hochgevorn Fürst, Herr Philips Landgrav« zu Hessen u. s. w. unser freuntlich lieber Vetter, Vatter und Gevatter auch unser und des Marggraven Churfürsten Handlung der Kays. Maj. eine schrifftliche vbliFntion der Nelißiun halben zugestelt, daß wir demnach vor uns und unsere Erben seiner Liebden versprochen und zugesagt haben, inmasen wir hiermit gegenwertig in Craft diß Briefs thun, ob sich in zukünftigem lüoncilin zutrüg, daß seine Liebten in drei oder vieren Articuln als nemlich belangende die ^u«ti2c»> tion, die Oommuninn und Sacramenta mit sampt der Messe Priesterehe und Abgötter«») sich mit dem Beschluß des Onnoilii nicht würde vergleichen mügen, daß wir alsdann do sein Lieb ten wollen verwegen überzogen oder beschweret werden, dieselbe sein Liebte nit verlassen, sondern unser Leib, Hab und Gutt bei Ir zusetzen, unnd sein Liebte solcher Beschwerung erretten helssen wollen. Darneben wollen wir auch allen trewen Fleiß anwenden, daß unser freuntlich lieber Bruder Hertzog Äugu»

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stus zu Saxen sich gleichergestalt gegen seiner liebten obligiren und diese unsere vblissution conftrmiren und bestettigen soll. In Urkhunt unseis aufgetruckten RingPitschaftS und Hand» Zeichens. Geben zu Hall in Saxen 19 Juni 1547.

 
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