Charter: Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 67
Signature: RI VI,4,1 n. 67
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1309 März 4, Speyer
Heinrich VII.
König Heinrich teilt allen Vögten, Schultheißen und Amtsträgern in Oppenheim und in der Wetterau (universis .. advocatis .. scultetis et officialibus in Oppenheim et per Wetrebiam) mit, daß er Äbtissin und Konvent des Mainzer Klarissenklosters (abbatissam et conventum ordinis sancte Clare monasterii Moguntinensis) mit allen Leuten, Besitzungen und Gütern in seinen und des Reiches besonderen Schutz genommen habe, und beauftragt die Empfänger mit der pflichtgemäßen Wahrnehmung dieses königlichen Schutzes. – Universis .. advocatis .. [...]. Religiosas ac deodicatas personas.
Source Regest: Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Heinrich VII. – RI VI,4,1 n. 67, http://www.regesta-imperii.de/cei/006-004-001/sources/1309-03-04_2_0_6_4_1_109_67 (XML)
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Überlieferung: Original (Pergament mit 4 Löchern für die Schnur des Hängesiegels, dieses fehlt) Mainz StadtA Urk. 1309 März 4. – Druck: Böhmer, Acta imperii selecta (1870) S.419 Nr.587. – Regesten: Böhmer, Heinrich VII. (...1844) Nr.36; Scriba, Regesten 3 (1851) Nr.2335; Wauters, Table chronologique 8 (1892) S.326; Dertsch, Urkunden des Stadtarchivs Mainz 1 (1962) Nr.458.Die weithin akzeptierte Hypothese von Niese,Oppenheim habe zur Landvogtei in der Wetterau gehört und als deren Amtssitz habe seit 1247/62 eben Oppenheim gedient, ist durch Schwinddahingehend widerlegt worden, daß der Amtmann des Königs in Oppenheim, seit Albrecht I. wiederholt advocatus (provincialis) tituliert, einen eigenen Reichsgutbezirk unter sich gehabt hat: Der Reichsgutbezirk Oppenheim darf demnach von 1300 bis zu seiner Verpfändung ans Erzstift Mainz 1315 als eigene Landvogtei betrachtet werden, also neben und nicht als Teil der größeren Landvogtei Wetterau; gegen Niese,Verwaltung des Reichsgutes (1905) S. 283f., 310 und 312 sowie beispielsweise Krause,Oppenheim unter der Verwaltung des Reiches (1927) S.99f. siehe Schwind,Landvogtei in der Wetterau (1972) S.86 A.576, S.105f. und S.285-289. Diesem Sachverhalt wird in der vorliegenden Urkunde in der Form Rechnung getragen, daß alle Amtsträger im Plural erscheinen, also keine einheitliche Spitze unterstellt wird. Als Reichslandvogt der Wetterau unter Heinrich VII. gilt Eberhard von Breuberg; Schwinda.a.O. S.123. Als Oppenheimer Schultheiß ist 1308, 1309 und 1312 Eberhard von Randeck bezeugt, als Vize- oder Unterschultheiß 1309 Peter von Selsen; Franck,Reichsstadt Oppenheim (1859) S.275-279 Nr.56 und S.274f. Nr.55 von 1308 III 7 bzw. IV 19 sowie ebd. S.280f. Nr.58 von 1312 XI 13; Rossel, UB der Abtei Eberbach 2 II (1870) S.523f. Nr.647 von 1309 IV 6. Der diktatähnliche Schutzauftrag König Adolfs zugunsten des Grabklosters seiner Mutter hatte noch keine Amtsbezirke oder -sitze genannt, »allen Vögten, Schultheißen und Amtleuten« aber noch »alle Städte« hinzugesellt; Böhmer/Samanek(1948) Nr.356 von 1294 I 15 – die Bestattung Gräfin Adelheids von Nassau verzeichnet Böhmer/Redlich (1898) Nr.2148a zu 1288 II 22. – Das Mainzer »Reichklarenkloster« von 1272, heute so genannt in Unterscheidung von der »Armklarenkirche« des neuzeitlich profanierten Antoniterklosters, unternahm um 1300 besondere Anstrengungen zugunsten seines Kirchenbaus; Datierungen nach Wauer, Ausbreitung der Klarissenordens (1906) S.118f. bzw. Arens, Goldenes Mainz (1952) S.146, dem Falck,Mainz in seiner Blütezeit (1973) S.34 folgt.
Original dating clause: dat. Spyre IIIIO non. Marcii
Places
- Speyer
Persons
- Heinrich VII.
Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 67, in: Monasterium.net, URL </mom/RIVIivI/1309-03-04_2_0_6_4_1_109_67/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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