Charter: Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 68
Signature: RI VI,4,1 n. 68
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1309 März 4, Speyer
Heinrich VII.
König Heinrich erlaubt Gerhard, dem Sohn Wernhers, des verstorbenen Schultheißen von Oppenheim (strenuus vir Gerhardus filius quondam Wernheri sculteti in Oppinheim), seiner rechtmäßigen Ehefrau Elisabeth Einkünfte in Höhe von zwei Fuder Weins, die er, wie er versichert, von des Königs und des Reiches Weinbergen zu Lehen trägt, als Wittum (nomine dotis) anzuweisen. – Majestätssiegel angekündigt. – Ad universorum sacri imperii fidelium notitiam volumus pervenire.
Source Regest: Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Heinrich VII. – RI VI,4,1 n. 68, http://www.regesta-imperii.de/cei/006-004-001/sources/1309-03-04_3_0_6_4_1_110_68 (XML)
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Überlieferung: Abschrift des 17.Jh. (Pergament) Wiesbaden HStA Abt. 3003 Nr.2 (= Kopiar mittelrheinischer Urkunden von 1250-1334) fol.16r. – Druck: Schaus, Zehn Königsurkunden, in: MIÖG 26 (1905) S.549f. Nr.6 aus dem Kopiar. – Regest: Schaus a.a.O. über dem Druck.Der Text beginnt quasi-privaturkundlich mit Nos Henricus. – Oppenheimer Schultheißenbelege für Werner gibt es aus den Amtszeiten König Rudolfs I. und König Adolfs; Schausa.a.O. S.546 Nr.1 und S.549 Nr.5 von 1277 IV 25 bzw. 1294 I 22, aufzufüllen für 1278 bis 1290 durch Urkunden bei Franck,Reichsstadt Oppenheim (1859) S.254-263 Nrn.33-40f. und Tarrasch, Zwei Urkunden Rudolfs I. (...1914) S.510f. Als Werner von Albig war er aber auch Oppenheimer Burgmann gewesen; Volker Rödel,Oppenheimer Reichsburgmannschaft (...1977) S.23 A.37 und S.32. Dieser Status wird auch für Werners Sohn Gerhard angenommen; entsprechend gilt dieses Heinricianum als Zeugnis dafür, daß die wirtschaftliche Lage der [Ehe-]Frauen innerhalb der Burgmannschaft noch nicht genügend abgesichert war; ebd. S.35, während Gerhard in der Liste der Burglehenträger ebd. S.32 fehlt. Gerhard erhält das (Nieder-)Adelsprädikat strenuus vir, das als gleichwertig mit miles gilt; ebd. S.33f. sowie unten der Beleg von 1306 I 18. – Oppenheimer Schultheißen nach Werner von Albig waren 1303 Peter von Lörzweiler und 1308 Eberhard von Randeck gewesen; Francka.a.O. S.273f. Nr.54 von 1303 I 20 und MGH Const. 4 I (1906) S.159 Nr.183 von 1303 VIII 15, wohin laut Schaus a.a.O. S.545 auch Böhmer, Regesten Albrechts I. (...1844) Nr.449 zu ziehen ist, bzw.der Kommentar zum vorigen Regest. 1306 war von einer Klage berichtet worden, die vor Ritter Peter, genannt von Lörzweiler, ehemaligem Reichsvogt (?) in Oppenheim, wegen einer Beraubung von Straßburger Kaufleuten vorgebracht worden war: coram strenuo viro domino Petro milite, dicto de Lorzwilre, quondam preside imperii in Oppinheim; Mone,Urkunden über Elsaß und Lothringen (...1856) S.449-451 Nr.24 von 1306 I 18 – abweichend das Urkundenverständnis bei Rödela.a.O. S.34. Eberhard von Randeck ist unter dem 15. März 1309 als nunmehr neuer Burglehnsmann zu Oppenheim bezeugt: unten Regest Nr.98. Die Oppenheimer Schultheißen gelten bis zum Auftreten eines Burggrafen spätestens 1354 auch als Burgbefehlshaber am Ort; Rödela.a.O. S.39f.
Original dating clause: datum Spire, quarto nonas Martii
Places
- Speyer
Persons
- Heinrich VII.
Regesta Imperii VI,4,1 RI VI,4,1 n. 68, in: Monasterium.net, URL </mom/RIVIivI/1309-03-04_3_0_6_4_1_110_68/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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