Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 65, S. 385
Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 65, S. 385


Wir Friderich etc. bekennen etc. daz für vns kö rnen ist vnser vnd des richs lieber getruer Wolfgang Marschalk zu Donrsperg, vnd hat vns zu erkennen gebn, wie durch abgang etzwann Parcziual Marschall! von Donrsperg auf seinen vattcr Engelharten Marschalh auch zu Donrsperg dise hienachbanenten Iehen vnd gut als den nechsten lehenserben rechtielich gefallen vnd komen sein, nemlich der halbtail an Donrsperg mit dem stainhusc Norndorff vnd dem hoff daselbs darezu gehö rende vnd mit aller anderer seiner zugehorde. Item der InilT daselbs bawet Gastelfrey. Item ain Iehen daselbs, das des Nuszharts gewesen ist. Item die tafern bey dem Stainhnse vnd die tafern daselbs bei dem richter vnd die gericht zu Blanckemburg vnd NorndorlT vnd alle chaft daselbs, die dorein vnd darezu gehörend. Item das burg- stal Truiszhaim vnd die zwen höf daselbs mitsampt dem wasser wismat wayd vnd was darezu vnd dorein gehört, die von dem hochgebornen Ludwigen pfalczgrauen by Rin herezogn in Beyrn vnd grauen zu Mortani vnserm lieben oheim vnd fürstn Iehen sien, darumb der vor genant Engclhart sich gen Lanntzhut zu dein hoch gebornen Heinrichn pfalczgrauen by Rin vnd herezogen in Beim vnserm lieben swager vnd fürstn, der dann den yeczgenanlcn vnsern oheim herezog Ludwign by im hat komen sey, vnd hab in gebetn, das er in zu demselbn vnserm oheim herezog Ludwign wolt lassen, das er so lich Iehen von im emphahen möchte. Aber vnser swager herezog Heinrich hab im das zu der zeit nit wollen ge statten, als er vns dann des sein besigcltn briene gewei set vnd geezaigt hat, darinn herezog Heinrich des also bekennet, vnd sintdenmaln im sein vatcr durch solich vrsachn sey verhindert worden, das er solh vorgescho ben Iehen von vnserm oheim herezog Ludwign nicht hat mögen eruordern vnd emphahn, so hat er vns diemntic-- lieh gebeten, das wir als ein Römischer kunig vnd oberer lehenherr der vorgeschoben Iehen vnd guter im die mit iren rechten vnd zugehörden als einem lehentrager seins I
. vorgenanten vatters Engelhart Marschalls, wann der- selbs krangkbaithalbs seins leibs für vns nit komen raög zu Iehen gnediclieh geruchtn zu uerlcihen, so lang bisz das er zu herezog Ludwigen vorgenant komen vnd die von im mag emphahen. Engelhart Marschalh hat vns auch in seinem besigeltn brieue geschribn vnd vns auch diemnticlieh gebeten, wann er selbs für vns krangkhait- halb sein.s leibs nit komen mög, das wir dann solich Ie hen seinem vorgenanten suu als seinem lehentrager gne diclieh wolten verleihen. Des habn wir angesehn ir bai- der diemütige bete vnd ouch so redlich vrsach als vor steet vnd habn darumb mit wolbedaehtem mute vnd gu tem rate als ein Römischer kunig vnd oberer lchenherre der vorgeschriben Iehen vnd guter dieselbn Iehen mit al len iren rechtn nuezn vnd zugehorden Wolfgangen Mar schalh als einem lehentrager seins yeczgenanten vatters zu Iehen gnediclieh vcrlihn, das er im die als sein lehentrager von vns als dem obern Ichenherrn zu Iehen vortragen sol, als lang bisz das er die von dem vorge- nanten vnserm oheim herezog Ludwigen zu leben em phahn mag von allermcnnielich vngehindert, leihen im die in solicher wise vnd form mit disem brieue vnd was wir im von rcehtswegn daran leihen solin vnd mogn. Doch vnserm oheim herezog Ludwign an seiner lehcnschafft vnd sunst mcnnielieh an seinem rechten vnsehedlieh. Es hat ouch Wolfgang Marschalh vns geloht vnd gesworn als einem Römischn kunig vnd obern Ichenherrn getrew vnd gehorsam zu sein mit dinstn vnd andern sachn, als vil er vns von recht vnd gewonheit von solicher Iehen wegen schuldig ist zu tund, so lang bisz das er solich Iehen von herezog Ludwign dem lehenherrn emphangn hat, vnd wenn das beschieht, so sol er vns von solicher lehen wegn nichts mer verbunden noch pflichtig sein
zu tund.
Mit vrkund etc. sub minor! pendente.
Geben zu Wicnn an suntag nach sand Kunigundn- tag anno etc. xlvij., vnsers rciehs im sibenden jar.
M
xc Anhang. König Friedrich IV. 1447, September l.
Regesten des römischen Königs Friedrich IV, ed. Chmel, 1838 (Google data) 65, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/RegestenFriedrichIV/70a1260f-67fe-448f-b08c-f5c927f86fd9/charter>, accessed 2025-04-09+02:00
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