Nr. 57. 27. Aptil.

Der Kurfürst Johann von Sachsen an die Pfalzgrafen Ottheinrich und Philipp.

Aus dem gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Neg. ü. ?ol. 37. Nr. 1. Bl. 27. Aeußerlich steht: „Abwesen Irer lybden gethan.«

Denn ^ochgebornen furstenn, ^»errn Vtthainrichen vnl» ^><rrn philipsen, gebrudern / pfalzgrauen bey Rein vnd Her zogen Jim Baiern, vnsern lieben vettern.

Vnnser freuntlich dienst vnnd was wir liebs vnd guts vor» mugen zuuor, Hochgebornen furstenn, Lieben vettern, Wir ge ben eurn liebden fruntlicher maynung zuerkennen, das wir vor« mittelst gotlicher gnaden willens seind, den izigen Reichstag, so von Romischer tayr Mst, vnnserm allergnedigsten Herrn, gegen Augsburg ausgeschrieben, aigner person zubesuchen, vnnd auff denSambstag schirst von Weyssenbergt *) vnsern wege aufThonauwerd zunehmen. Derwegen ist an Eur liebden vnnser freuntlich bit, die wollen vnns vnd die vnsern, so wir bey vnns haben, auf bestimbten tag, an den enden, da sich eur lieb« den glait annfehet, mit lebendiger verglaittung annehmen, vnd soweit sich dasselbig erstreckt, durchbringen lassen«. Das wollen wir vmb Eure liebden In gleichem vnnd sonst freuntlich verdie« nen. Da^f zuNuremberg Mitwochs nach quasimogetj Anno dnj «. ,xr.

Won gots gnaden IoHans hertzog zu sachssm, des hai< ligen Ron Reichs Ertzmarschall vnnd chu.rfurst, lannd- graf Inn Duringen vnd Marggraf zu Meisszen.

') Zuerst wurde geschrieben: „zu Monhaim anzukumen, auch furder" dies ist aber durchstrichen und am Rande steht: „von Weyssenbergt.«

158 April.