Language:
deutschNotes:
a Titel von späterer Hand T4, von Landschreiber Moritz Hess.
b Links neben dem Art. unter der Initiale ein +.
c–c Nachtrag von der Hand N1, wohl Landschreiber Moritz Hess.
1 Vgl. LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), S. 22, mit einem undat., wohl kurz vor 1550 entstandenen Beschluss von Ammann und Gebotenem Rat: Man sol den sonntag eren und fyrenn. Zum drittenn, so wil man den sonntag hallttenn, dz niemand kainerlay sol fail habenn und kain l[a]denn uffthuͦn, dann wer brott fail hatt. Ouch sol niemand an dem sonntag somen nach werchenn unnd ||welcher aines ubersicht, ist un gnad zuͦ buͦss verfallenn xv ß d, unnd sol ouch buͦss von stund an gebenn, older der waibel, wo es aines nütt gebenn welltt, sol es inn das stübli thuͦn, unntz buͦss gerenn gibtt. Ebd., gleich darunter ein Nachtrag, das die pfister am sampstag nachts das bachen nüt zu ruͤsten soͤllend, das sy spaitter dan zuͦ mitter nacht das brott im offen habennd und ouch am sonntag nacht nüt vor dem ainen als aim maintag morgen anfachenn by der buss, so offt ainer das ver scholt xv ß d. – Der erste Teil des Art., der auf den Erlass vom 14. Dezember 1552 zurückgeht, fand in veränderter Form Eingang ins LB 1585, Art. 179, fol. 69r. – Lit.: Fässler, Gemeinmerker, S. 143 f. – Regest: AUB 2, Nr. 2355, S. 261 (14.2.1552).
2 Vgl. dazu LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), S. 26 f., mit einem Beschluss des Grossen Zweifachen Rats von anno 1550 jar an der mittwuchen nach Corpus Cristi, betitelt mit: Den sonntag sol man hailgen und [sch]irmen. Darin wird festgehalten, diejenigen, die [...] am sontag wennig oder vil werchettind, klin oder gross, das man die unverzogenlich straffenn will um das pfund pfennig, so daruff gesetzt ist. Und welliche die sind, die das pott uberganngen habind, sollind die amptlütt nachfrag hann und soll der waibel die bussenn von stundann innzüchenn.
Ebd. gleich darunter die von späterer Hand nachgetragene Ergänzung von Landammann und Gebotenem Rat vom 1. August 1554, das man gantz kainer lay sol am hailgen sontag somen, ouch nüt mit rossen older mit lairem gschier in waiden nach alpen und vermainen, es gelt glich, sonder den sonntag hailgen und fyrenn, dan in der we[nn]y mag man wol win fuͤrenn und ab etwar witt zuͦ mart w[air] gsin und nüt ee haim moͤcht komen, der mag dan ouch wol zimlich vasenn. Und wer das nüt halt, ist zu buͦs vervallen, so oft das beschicht, j lib d, us gnomen das die müller und ain ander bider man wol zur mülly und dar von moͤgend farenn mit mal und kornn, doch weder mit schlitten nach waͤgenn.
Das Verbot, am Sonntag zu arbeiten, wurde 1579 durch den Kirchhörerat App. erneuert: LAA Bücher, Nr. 121 (MB 1579–1597), S. 14. Dies geschah unmittelbar nach dem Visitationsbesuch von Nuntius Bonomi [Bonhomini]; vgl. Ritter, S. 19. – Dieser zweite, auf einem Beschluss vom 8. November 1553 basierende Teil des Art. 124 fand verändert Eingang ins LB 1585, Art. 179, fol. 69r. – Lit.: Fässler, Gemeinmerker, S. 143 f.; Stockmann, S. 26. – Druck: Rusch, Landbuch, S. 106. – Regest: AUB 2, Nr. 2375, S. 266 (8.11.1553).
3 Dieser am 22. Februar 1553 erlassene Abs. geht fast wortgetreu zurück auf den Eintrag in LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), fol. 25v, S. 48. – Lit.: Fässler, Gemeinmerker, S. 143 f. – Druck: Rusch, Landbuch, S. 106 f. – Regest: AUB 2, Nr. 2362, S. 262 (22.2.1553).