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deutschNotes:
a Titel von späterer Hand T4, von Landschreiber Moritz Hess; darüber die Ziffer 1.
b Links neben der Initiale ein +.
c Vermutlich später nachgetragen in die Lücke, die der Schreiber (Ersthand) aussparte, um es später in roter Tinte und hervorgehobener Schrift (wie etwa im folgenden Art. 79) einzufügen, was er dann wohl nicht ausgeführt hat.
d Am linken Rand neben dem Art. auf S. 86 ein +.
e Nachtrag von späterer Hand N1, Landschreiber Moritz Hess. Ein 32. Blatt ist jedoch nicht mehr vorhanden.
1 Hier im Sinne von Zinsbrief. Zum Begriff brieff vgl. Älteres LB, Art. 66, Anm. 1.
2 Der erste Satz von Art. 78 präzisiert Art. 66, S. 81, im Älteren LB. – In der Folge kamen die Räte mehrfach auf diesen Beschluss zurück, wobei vor allem die Zinsbrief-Praxis thematisiert wurde. Vgl. LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), S. 78, worin der Rat die Festlegung einer genauen Ablösesumme in allen Schuldbriefen verfügte: Brief machenn. Item es hatt ain lanndtaman unnd grossen lannz ratt am dritten tag junius im 56 jar uff und angnomen, namlich dz man in unserem land kain zins brief mer sol machenn, der sich mit andrem schillig gelt abloͤsen lass, sonnder es soll unnseren schriber hoch unnd thür verbotten sin, dz sy die ablosung nüt anderst sollend, dan wie vor mals ouch bruch unnd lanndt recht gsin, dz d[e]r mitt barem gelt abgloͤst soͤlle werden. An der mittwuchenn nach dem Maͤyen tag im 57 jar hand nüw unnd alt raitt, die des vollen gwalt hand gehept von der lannz gmaind dar vor gesin, disen artikel uff ain nüwes bestaitt. Neben dem Eintrag ein + und der Vermerk land buͦch. Vgl. den Beschluss von Neu- und Alt-Rät vom 6. Mai 1551 mit Ermächtigung der Landsgemeinde vom 26. April 1551: Von denen, die sigel habend, wie sy siglen sollend. Zum fiertenn sol kainer inn unserm lannd Appenzel, der ain secret und insigel hatt, kain brieff sigllen, dan der houptman in der rod und zwen vom rat syend darby und haissen den sigler siglen und erkennen, das es ain uffrechten brieff sy. Und wellicher sigler das nüt thut, der sol gestrafft werdenn um fünff pfund pfen‐||nig und darzu ime das sigel nemen und gar nüt mer siglen. Neben der Überschrift zur Satzung ein +. Ebd., S. 33. – Der Rhodshauptmann und die zwei Ratsherren sollten gewährleisten, dass das Unterpfand das Kapital ausreichend deckte: LAA Bücher, Nr. 120 (MB 1570–1579), S. 15; Nr. 121 (MB 1579–1597), S. 82, 135. – 1582 erliess der Zweifache Rat ein Mandat, demgemäss die drei Amtspersonen gegenüber dem Gläubiger haftbar waren; der Landschreiber sollte deshalb alle Schätzungen und die daran Beteiligten überblicken und ein eigen buͦch darzuͦ haben [...], dz dz ernempt pfannd umb haltel besser sie, dann jaͤrlich zinß daruff stannd. LAA Bücher, Nr. 121 (MB 1579–1597), S. 82. Dieses Mandat, das eine stark überarbeitete Form von Älteres LB, Art. 78, darstellt, fand Eingang ins LB 1585, Art. 65, fol. 25r. Gemäss dem neuen Art. hafteten zudem die amtlichen Schätzer, wenn sie den Wert des Gutes zu hoch angesetzt hatten. Der Art. fand in erneuerter Form Eingang ins LB 1585, Art. 65, fol. 25r, bei dem es sich um einen Erlass des Grossen Zweifachen Landrats von 1582 handelt. – Lit.: Blumer 2.2, S. 86; Dubach, S. 213 f.; Herisau, S. 43 f.; Hofstetter, S. 54 f.; Kunz, Zugang 1994, S. 50, 52; Schmid, S. 47 f.; Zürcher, S. 159–183, 196–200, 207 f., 236 f. – Druck: Rusch, Landbuch, S. 91.