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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1308 VI 15
Signature: 1308 VI 15
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15. Juni 1308, Dürnstein
Leuthold von Kuenring ‚ Schenk von Oesterreich, erlaubt dem Stifte gegen jährliche Vogtrechtsleistung einen Hof in Weissenkirchen zu bauen.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 221
 

cop.
B, 26 nr. 42; D, 89 nr. 76 (D1); 18 nr. 17 (Transs. von 1520, VIII. 29, D2).

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    Ich Lewtolt von Chunrring, schenkch in Oesterreich, vergich an disem brief und tuen chunt allen den die in sehent oder hoernt lesen, den gegenwürtigen und den chuemftigen, daz ich dem ersamen meinem lieben gevattern probst Ekcharten von Sand Poelten und seinem gotzhaus datz Sand Poelten durich got und durich di grozzen freuntschaft, di wir paid zu einander haben, di fuedrung und auch di gnad han getan, daz ich im erloubt han einen hof ze paun datz Wochaw1 auf den garten der bei des Grueber haus da leit. Und schol man mier all jar an sand Cholmans tag von dem selben hof datz Wochaw ze voitrecht geben zwen und dreizzig phening der gewondleichen münz. Und schullen si in dem selbena hof iern frum schaffen mit schenchen oder mit swewb si mügen oder welnt. Und schol der selb egenant hof datz Wochaw mein und meiner chind ewig und recht eribc vogtai sein. Und ich und auch mein eriben schullen dehainen umbgelt auf dem selben egesprochen hof datz Wochaw weder mit stewr noch mit nachtseld noch mit dehainen andern dingen haben noch vodern, wann di zwen und dreizzigch phening di êe geöffent sind. Und der selb hof schol alles daz recht von mier und von meinen eriben haben, daz ander ier guet in der Wochaw von uns hat. Und daruber gib ich dem egenanten meinem lieben gevattern probst Ekcharten von Sand Poelten und dem selben seinem gotzhaus datz Sand Poeltend disen brief mit meinem anhangunden insigel versigelten und vervestent ze ainem warn und sichtigem ürchund und zu zeug disere sache. Und sind des gezeug her Hainrich von Swellnpach, her Marichart von Zwetel, her Ruemhartf von Räna, her Hadmarg von Spitzz, Arnolt von Prawnstorf, Arnolt und Pilgreim von Dobra, Arnolt von Hugling, Oertwein von Wochaw, Fridreich an demh Sant, Ruedel der Grueber, der disen brief schraib, und ander frumer leut genüg. Der brief ist geben datz Tiernstain, nach Christi gepürd uber drewzehen hundert jar darnach in dem achten jar, des sampstags2 an sand Veyts tag.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 221-222

    Original dating clausedes sampstags an sand Veyts tag

    Editions
    • Duellius, Exc. 44, 24 (B). — Friess, Die Herren von Kuenring, Reg. 588.


    LanguageDeutsch

    Notes
    1a selbigen D2. b wew D. c fehlt in D. d statt der Worte: von Sand Poelten bis hierher schreibt D2 bloss: und datz Sant Polten seinem gotshaus. e dere D. f Rumhort D. g Andre (!) D; vgl. Nr. 187, S. 226, Z. 1. h am D.1 Nicht die Gegend Wachau, sondern das Dorf Weissenkirchen; vgl. Hellerin den Bl. d. Ver. f. Ldsk. v. N.-Oe. IX. 77. Freilich ist dafür auch Liechtenkirchen gebräuchlich (ebenda VII. 187), so dass in unserem Falle noch St. Michael gemeint sein könnte. 2 Wenn D1 suntags schreibt, so ist dies eben ein Fehler, da St. Veit im Jahre 1308 auf Samstag fällt; nur dann, wenn statt an etwa nach zu lesen wäre, könnte man die Urkunde dem 16. Juni zusprechen.
    Places
    • Dürnstein
       
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