Ich Ruedger der Gravendorffer und ich Elzpet sein hausvroue wir verjehen und tun chunt allen den die disen brief lesent oder hornt lesen, die nu lebent und hernach chunftich sind, das wir gechauft haben einen hof, der da leit ze Weizzingen, wider meins vettern chinde herrn Erasem von Weizzingen, dem gott gnade, und wider alle erben die dar zu gehoernt, mit allem dem nucz und recht als derselbe hof von alten dingen herchomen ist, und der rechtes purkchrecht ist von dem erbern herrn probst Hainreichen und von dem goczhaus datz Sannd Pölten, und auh also mit aus genomner rede, das wir ich Rüdger der Gravendorffer und ich Elzpet sein hausvrowe und unser erben den vorgenanten hof mit gutten willen stiften suln von sand Jacobs tage, der schirest chumt, inner vier jaren nah gnaden und nah rat des vorgenanten probst Hainriches und des conventes dacz Sannd Poelten an alle widerrede; daz loben wir ze laisten mit unsern trewn. Das dise rede und daz^a gelube furbas also stet und unzebrochen beleibe, do von so haben wir ich Rudger der Gravendorffer und ich Elzpett sein hausvrowe geben den vorgenanten herren probst Hainrichen und dem convente dacz Sannd Poelten disen brief zu ainem ofen urchunde und zu einem waren gezeuge diser sache versiglten mit unserm insigil. Diser brief ist geben datz Sannd Poelten, do von Christes geburt waren ergangen dreuzehenhundert jarr in dem achzehentem jarr darnach, an sand Peters und an sand Pauls tage der zwaier zwelifpotten.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 244-245