Ich Walchun der Wurck, puerger ze Stain, und ich Pericht sein hausvrowe, wir verjehen und tuen chunt allen den die disen prief sechent oder hoernt lesen, daz wir mit wol verdochtem muet und mit aller unser erben guetlich willen, zu den zeiten do wier iz wol getuen mochten, ze chaufen haben geben recht und redlich dem goczhaus und den herrn dacz Sand Polten unser haus dacz Puechel und di zwen weingarten do pei, der sew selben perkcherrn sind, umb sibenzich phunt wienner phenning, der wir gar und gaenzlich gewert sein, und haben den vorgenanten herrn das vorgenant haus und die weingarten auf geben, ledichlich fuerpas selben ze haben an allen chrieg und an allen irsal; und loben auch des^a irr scherm und ir gewere sein fuer alle ansprach, als landes recht ist in Osterreich. Wo wir des nicht entaeten, swellen schaden des neme daz vorgenant gotshaus, den sulle wir im abe legen, und sol das haben auf uns und auf alle dew und wir haben in dem land ze O^esterreich. Und doruber gib ich vorgenanter Walchun disen prief versigelt mit meinem insigel zu einem urchunde diser sach und herr Leupolt, zu den zeiten richter ze Chrems, mit seinem insigel zu einem gezeug diser sach, wan er di sach gewandelt hatt. Und sind auch des gezeug: herr Andres von Ybs, herr Bartholomes, herr Perchtolt der Pendorfer zu den zeiten judenrichter herr Rueger der amman von Lewben, Hainrich Merteins brueder, Ulrich von Pach und ander laeut, den di sach wol chunt ist. Der prief ist geben, do von Christes gepurt woren ergangen dreuzehenhundert jar darnach in dem zwai und zwainzigistem jar, des suntages vor mitervasten.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 259-260