Ich Nicla von Schowching vergich und tuen chunt allen den di disen prief an sehent oder hoerent lesen, die nu lebent oder hernach chunftig werdent, das ich han an gesehen den grozzen presten den die^a Chorherren des gotshaus dacz Sand Poelten habent gehabt an ainem weg zu ierm holz dacz Geswent. Do von han^b ich in durich got und durich meiner sel hail, mit guetleichem willen meiner Hausvrown Perichten und aller meiner eriben, einen ewigen weg, der so prait sei das zwen waegen ruechleichen mugen neben einander gegen, geschafft und gegeben ierm gotshaus auf meinen aekchern dacz Schowching‚ di da ligent pei dem Teuffen^c weg, das mein inwerts aigen ist und mein recht lehen von meinem herrn dem pischolf von Passaw; und han in auch dar zue erlaubt und geben, das si an allen ierrsal und an allen chrieg muegen und schuellen gevaren mit iern waegen durich mein holz in ier holz dacz Gswent, das sew fuerbas nieman schol ierren daran. Und dar umb das das geschaefft und di wandlung staet und unczebrochen beleib, gib ich dem vorgenanten gotshaus und den selben herren disen offen prief versigelt mit meinem insigel und mit des erbaern hern insigel hern Ottens von Wald, der auch der selben sach gezeug ist, mit sampt den zeugen, di hernach geschriben sind, das ist her Ortlieb der Czaenndel und her Hainr. der Schroet^d und der Lencz von dem Reichenhag und ander piderb leut genueg den di^e sachh chunt und gewizzen ist. Der prief ist auch geben dacz sand Poelten, da von Christi gepu^erd ergangen waren, dreuzehen hundert jar dar nach in dem fumf und zwainzigistem jar, des nachsten vreitags nach der liechtmess.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 273-274