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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1345 IX 29
Signature: 1345 IX 29
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29. September 1345
Ulrich Knab verkauft dem Stifte eine Gülte im Schwarzen Graben ob Schrambach.
Source Regest: 
LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 375
 

orig.
Current repository
HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

von fünf Siegeln nur 2 und 3 vorhanden.1
Material: Pergament
    Graphics: 

    cop.
    C, 472 nr. 651.

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      Ich Vlreich der Chnab und ich Chungunt sein hausvraw und ich Stephan der Chnab und ich Nicla der Schönschint und ich Angnes sein hausvraw und alle unser erben verjehen und tün chunt allen den di disen prief lesent oder hörent lesen, di nu lebent oder her nach chunftig wernt, daz wїr mit wol verdachtm müt und mit gütm willen und mit gesamter hant, z'der zeit da wïr iz wol getün machtn, ze chaufen habn gegebn den erbern herren probst Ditmarn und techent Bernhartn und hern Otten von Hagnaw und all der gmain dez gotshaus datz sand Polten unsers rechtn aigens zehen schilling gelts und dreizehen phenning gelts und ain holz, di da ligent oberhalb Schrenpach auf eim hof und ist gehaizzn ze Swartzngrabn;2 der selbn gult schol man all jar dienen drei schilling phenning auf sand Polten tag und vierdhalbn schilling phenning an sand Michels tag; di andern phenning lignt auf achzehen chesn, der man dient sechs ze weinachtn und zwelf ze sunnwentn‚ und schol ie der ches dreir phenning wert sein, und auf eim wekk den man dient ze weinachtn, und auf fumf huenren und auf aim schöt har und auf aim halbn metzn magen und auf aim metzn pan. Die vargnantn gult hab wïr in gegebn um fumf und zwainzich pfunt wienner phenning, der wïr recht und redleich gewert sein, mit all dem rechtn als wirs in nütz und in gwer gehabt habn ze veld und ze holz versücht und unversücht. Wïr setzn uns auch vargnant ich Vlreich der Chnab und ich Chungunt sein hausvraw und ich Stephan der Chnab und ich Nicla der Schönschint und ich Angnes sein hausvraw und all unser erben fur daz vargnant güt der erbern sammung dez vargnantn gotshaus datz Sand Polten ze rechtm scherm und gewer für all ansprach als aigens recht ist in dem lant ze Osterreich. Næmen se dar uber chainn schadn mit recht, wie der gnant wær, den schull wïr in gænzleich ab legn an all widerred, und schullen se daz habn auf uns und auf allem dem güt daz wïr habn in dem lant ze Österreich, wïr sein lebntig oder töd. Se schullen auch mit dem vargnantn güt fürbaz allen ïrn frum schaffen mit verseczn und verchaufen und geben wem se wellen, als iz in aller pest fuegt. Daz di sache stæt beleib und unzebrochn, dar uber ze eim ewign ürchünd geb wïr var genant ich Vlreich der Chnab und ich Stephan der Chnab3 und ich Nicla der Schönschint4 dem vargnantn gotshaus datz Sand Polten disn prief versigelta mit unsern anhangunden insigeln. Dez sind auch gezeug di erbern herren her Ott von Wildekk, her Stephan von Hachnwerch mit ïrn insigeln. Der prief ist geben nach Christi gepürd uber dreuzehenhundert jar darnach in dem fumfb und vierzkistm jar, an sand Michels tag.
      Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 375-377

      Original dating clausean sand Michels tag

      Editions
      • Duellius, Exc. 195 nr. 81 (Auszug aus dem Originale, trotz mannigfacher Abweichungen), mit Siegelbild auf Tafel IX, Nr. 93.


      LanguageDeutsch

      Notes
      11 Rückaufschrift: [Ad missam ad Corpus domini] X sh. XIII. den. gelts im Swarczen graben dacz Schrenpach, darunter Schrenpach als Schlagwort. Die eingeklammerte Stelle und die folgenden Zahlzeichen bis einschliesslich XIII. sind von D überschrieben, und zwar erstere durch die Worte: Khaufbrief umb, wodurch sie ganz unleserlich wird und aus C ergänzt werden muss. Hier erscheint nämlich die ganze Rückaufschrift des Originales als Ueberschrift, nur dass das Schlagwort vorangestellt ist.2 An der Wurzel eines Grabens, der sich von Westen her knapp oberhalb Schrambach ins Traisenthal öffnet, findet sich noch heute ein Gehöft »der Schwarzgrabner«, Administrativkarte von N.-Oe., Bl. 74.3 IV A 2 (Schrift im zweiten Teile etwas abgestossen, doch lesbar): † S. Stebhani. Chnabonis. 4 IVA2; † S. Nicoli . Schenschint. Indem Duellius S(igillum)auslässt, bleibt ihm zwischen den beiden Namen ein Zwischenraum, den er durcheinige Schnörkel ausfüllt, von denen das Original nichts weiss; ausserdem konnte erdas L von Nicoli nicht entziffern und lässt einfach seinen Platz leer stehen.a versigelten Duellius. b funif Duellius.
       
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