Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1348 II 24
Signature: 1348 II 24
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24. Februar 1348
Heinrich von Enzersdorf stiftet eine Seelenmesse zu Jeutendorf.Source Regest:
LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 399
LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 399
C, 186 nr. 325.
Ich Hainreich von Enczenstarf und mein erben verjehen und tün chund allen den die disen brief lesent oder hornt lesen,a das unser vodern sunderlich durch got und durch ir sele und aller iren nachkommen selen hail willen gegeben habent zu dem gotshaus ze Chappellen di gueter und die gült die hernach benant werdent: des ersten ain hof in dem Perntal, davon man dient alle jar funf schilling wienner phennig; ze Jewtendorf von einem lehen sechzig wienner phenning gelts, zwai herbsthuner und ain gensjungeb1 gans und dreissig air und all hochzeit zwen halb ches; und daselbs auf einer hofstat dreissigk wienner phennig gelts und ein vasschang huen. Die vorgenanten gueter wie die genant sint habent sie zu dem egenanten gotshaus ze Chapellen gegeben lauterlich durch got allen seinen frummen damit ze schaffen zu allem dem rechten als es von alter herchomen ist, also bschaidenlich das man davon begen sol alle wochen an dem mitichen in sand Niclas chappellen ze Jeutendorf ain meß an allen underloß; es war dann das es ehaft not irret, das die meß an dem mitichen nicht gesprochen mocht werden, so sol si gesprochen werden des nagsten tags vor oder hin nach. Wär aber das ein pharer ze Chappellen lenger saumig daran wer und die meß ze dem tag als vor verschriben ist, nicht gesprochen würt, so sol ich mich vorgenanten Hainreich der Enczenstorfer oder mein nagst erben der obgenanten gueter underwinden und angevar innhaben, als lang unz das die saumung des vorgenanten gotsdienst genzlich werd erfült; und sullen wir auch der vorgenanten gueter recht scherm, gewer und vogt sein, und sol man mir vorgenantem Hainrichen von Enczenstorf oder meinen erben alle jar davon dienen zehen metzen habern ze vogtrecht. Das die red also stet beleib und unverchert, daruber so ze urchund und ze einem waren gezeug gib ich vorgenanter Hainreich von Enczenstorf dem erberen herren brobst Dietmar des gotshaus zu Sand Polten und seinn nachkommen disen brief versigilt mit meim anhangundem insigil. Der sach sind auch gezeug mit iren insigilen: her Thoman der Gruennpech und Hainrich der jung Enczenstorfer. Der brief ist geben nach Christi geburd drewzehenhundert jar darnach in dem acht und vierzigistem jar, an sand Mathias tag.
Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 399-401
Original dating clause: an sand Mathias tag
Language:
Notes:
1a lesent.b Gaisiunge, Gaisinnge; vgl. Anm. 1.1 Gemeint ist das Junge, d. h. die Kleinteile, einer Gans. Ueber den Ausdruck "Gansjunges, junge Gans" siehe Schmeller, "Bair. Wörterb.", I, S. 1207; letzterer Ausdruck, allein gebraucht, hätte ein Missverständniss herbeiführen können, daher wol der Pleonasmus. Denkbar wäre noch, dass man eine nicht ausgeweidete Gansbezeichnen wollte, also Braten und Gänseklein. Eine dritte Möglichkeit endlich wäre die, dass der Abschreiber in seiner Vorlage nur die Worte junge gans vor sich hatte und, was ihm oft widerfahren ist, gans vorweg genommen hatte. Dagegen spricht jedoch der Umstand, dass er nicht, wie sonst, tilgt, überhaupt auch nicht gans, sondern gais schreibt, dieses mit iunge verbindet, also überhaupt Gaisiunge, und zwar, was nicht unwichtig ist, mit grossen Anfangsbuchstaben schreibt, ein Beweis, dass auch ihm das Wort auffallend, wo nicht fremd war.2 Unterschrift: Chappellen. Littera quinque solidorurn de una curia in Perntalpro una missa que debet legi in Jewtendorf.
St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1348 II 24, in: Monasterium.net, URL </mom/StPCanReg/1348_II_24/charter>, accessed at 2024-12-28+01:00
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