Ich Dietmar der Lohar und ich Margret sein hausfraw und all unser erben vergehen offenbar mit disem brief allen leuten, das wir ze chaufen haben geben^a dem erbern herren maister Petrein chorherrn ze Passaw und pharr ze Albrechtsperg alles das guet das wir haben datz Lanthausen bei Albrechtsperg des funf schilling phening gelts sind auf gestiftem guet, die man alle jar dienen sol an sand Michelstag, mit allen den rechten und nutzen die darzu gehorent ze veld ze dorf gestift und ungestift, als wir die in nutz und gewer^b herpracht haben, umb zwelif phund phenning wienner müns, der wir genzlich gewert sein, also das der vorgenant maister Peter oder wem er das güt geit oder schaft allen iren frumen da mit schaffen sullen ab ir sel, ze gotsheuseren oder wie si wellent. Und sei wir des selben guts ir scherm und gewer fur all ansprach nach des lands recht in Osterich.c Nemen si aber des chainen schaden mit recht, den sullen wir in ablegen genzlich und sullen si das haben auf alle dem das wir haben in Osterich.^c Das die red stät und unzebrochen beleib, gib ich vorgenanter Dietmar der Lochar den brief versigilten mit meinem insigil¹ und mit hern Jorgen in sigill von Wachaw² und mit meins ohems Helmharts insigil des Jorger,³ die des gezeug sind mit iren anhangenden insigilen. Der brief is geben nach Christi uber dreuzehenhundert jar darnach in dem acht und vierzigistem jar, an sand Jorgen tag.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 403-404