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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1366 IX 08
Signature: 1366 IX 08
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8. September 1366, St. Pölten
Otto von Wald verkauft dem Stifte Güter und Gülten zu Kasten.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 669
 

cop.
B, 64 nr. 103; D, 210' nr. 213.

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    Ich Ott von Wald, ich Sophey sein hausvrowe, ich Jans von Wald sein sun und all unser eriben vergehen und tuen chunt allen den di disen brief an sehent oder hoernt lesen, di nu lebent und her nach chuenftig sind, das wier mit wolbedachtem muet mit guetleichem willen, z'der zeit do wier es mit recht wol getuen mochten, recht und redlich verchouft haben unsers rechten vrein aiegens das wier gehabt haben, di nachgeschriben gult und gueter; des ersten unser haus datz Chasten pei der chirichen daselbes gelegen, und unsern maierhof da selbs mit dreizzig jeuchart akchers, mit zehen jeuchart holz und waid und mit zwain tagwerich wismades, das dar zue gehoert oder was dar zue gehoert, und ain hofstat ainer padstuben und aindlef schilling wienner phenning geltes daselbes auf behausten guetern ge stifter holden gelegen, und vier und dreizzig wienner phenning geltes da selbes auf ueberlend holz und aekcher gelegen, und alles das daz wier haben da selbes ze Chasten ze veld und ze dorfe, es sei gestift oder ungestift, versuecht oder unversuecht, wie das alles genant ist oder wo daz gelegen ist, und fumfzehen metzen habern geltes meins rechten aigens gelegen datz Mitterfeld auf der hern zehenthof von Sand Poelten. Diselben vorgenante guelt und gueter alle mit allen den eren nuetzen und rechten, als wier di an alle eribvogteie unver sprochenlich in aigens nuetz und gewer innegehabt und herpracht haben, haben wier verchouft und geben umb hundert und dreizzig phunt wiennaer phenning, der wier gar und genzlich verricht und gewert sein, dem erwierdigen und geistlichen herren hern Vlreichen dem Veyrtager probst des gotzhaus datz Sand Poelten und der ge main des conventes da selbes und allen iern nachkoemen, also das si di selben guelt und gueter alle als ier ledigs und vreis aigen an alle eribvogtei fuerbas ledichlich und auch vreilich haben und allen iern frumen da mit schaffen mit verchoufen versetzen und geben wem sew wellen an allen chrieg und ierrsal. Und sein wier der ier recht gewern und scherm fuer alle ansprach, als aigens recht ist und des landes recht in Oesterrich. Get aber in fuerbas dar an icht ab mit recht, oder ob si mit recht icht chrieg oder ansprach dar an ge wunnen, von wem das wer, das schullen wier in alles ausrichten ab legen und widercheren gar und genzlich an all ier muee und auch an allen iern schaden, und schullen sew das haben auf uns und auf alle dem guet das wier haben in dem land ze Oesterrich oder wo wier das haben, wier sein lebentig oder tod. Diser sache zu ainem ewigen offen uerchuend geb wier dem egenanten gotzhaus datz Sand Poelten den brief versigelt mit unser obgenanten Otten von Wald und Jansen von Wald seins suns insigeln und mit unsrer lieben vreunt insigeln hern Stephans des eltern von Hohenberkch, Weikchartes von Toppel und Hainreichs von Liechtenekk, di wier des vleizzigleich gepeten haben, das si der sache zeugen sind mit iern insigeln. Geben datz Sand Poelten, nach Christes gepuerd dreuzehen hundert jar darnach in dem sechs und sechzigisten jar, an unser vrowen tag als si geporn ward.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 669-670

    Original dating clausean unser vrowen tag als si geporn ward

    Editions
    • Duellius, Exc. 58 nr. 73 (Protokoll und Besieglerkatalog aus B).


    LanguageDeutsch

    Notes
    11 Ueberschrift in B: Littera super bona in Chasten, de domino de Wald.
    Places
    • St. Pölten
       
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