Ich Christan von Zinntzendorf*^a und* mein eriben vergehen und tuen chunt offenlich mit dem brief, das wier mit wolbedachtem muet mit guetlichem willen, z'der zeit da wier es mit recht wol getuen mochten, recht und redlich ver chouft haben di sechs schilling wiennaer phenning geltes gelegen datz Antzenperg in Hertzogenburger pharr auf unserm halben hof, den wier weilnt gen unserm vettern Chadolten von Zinntzendorf gehabt haben; den selben unsern halben hof mit alle di und dar zue gehoert ze veld und ze dorfe, gestift und ungestift, versuecht und unversuecht, wie das alles genant ist oder wo das gelegen ist, mit allen den eren nuetzen und rechten, als wier das in aiegens gewer vor aller vogteie^b ledichleich inngehabt und herpracht haben, haben wier verchouft und geben umb zwelf phunt wiennaer phenning, der wier genzlich verricht und gewert sein, dem erwierdigen geist leichen herren hern Vlreichen dem Veirtager probst des gotzhaus datz Sand Poelten und dem convent gemainleich da selbes und allen iern nachchoemen, also daz sew dasselb guet und guelt an alle eribvogtei als ier ledigs und vreis aigen fuerbas innhaben schullen und allen iern frumen da mit schaffen, verchoufen versetzen und geben wem si wellen an allen chrieg und ierrsal. Auch sein wier des ier recht gewern und scherm fuer all ansprach, als aiegens* und des landes recht ist in Osterreich. Get in fuerbas dar an icht ab mit recht, oder ob sew mit recht icht chriegs oder ansprach daran gewunnen, von wem das wer, das schullen wier in alles ausrichten ablegen und widercheren, und schullen sew daz haben auf uns und* allem unserm guet das wier haben in dem land ze Osterreich,* wier sein lebentig oder tode. Mit uerchuend des briefs versigelt mit meinem* insigel* und mit meiner vettern insigel Gregoergen und Chadolten der Zinntzendorffer nnd mit Hansen des Haeusler insigel von Senftenekk, die der sache zeugen sind mit iern insigeln. Geben* nach Christi gepu^erd dreuzehen hundert jar darnach in dem siben und sechzigistem jar, an Sand Mathias tag.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 673-674