Wier Albrecht von gotes genaden pischof ze Pazzowe be chennen offenlich mit dem brief, daz wier an gesehen haben den gepresten und engung di unser lieb in got Vlreich und der conuent des gotzhaus datz Sand Poelten habent und gehabt habent an ierm chamerhaus daselb gelegen an dem^a viechmarkcht von zwaier chlainen haeuzlein wegen, di hinden an dasselb ier chamerhaus stozzent, di unser purger Jans Taschner und Fridreich Sneider ze der zeit habent und besitzent, und haben durich lieb und treu di si zu uns habent und durich unsers lieben in got Jansen z'den zeiten iers chamrer vleizzigen gepet willen, doch allermaist durich got di in und ierm gotzhaus gegeben und geben auch ledichleich und freileich di egenanten zwai heusel an ier chamerhaus gelegen mit sambpt dem grunt darauf si ligent, so beschaidenlich daz dew fuerbas in, ierm gotz haus und iern nachkoemen pei ierm chamerhaus in aigens weis schullen beleiben, doch also daz si di fuemf schilling und zwainzig wienner phenning geltes di wier darauf haben von uns oder unsern nach koemen mit fuemf phunden fuemf schillingen und zechen wienner phenning abledigen und loesen schullen; di weil aber si des nicht tuent, so schullen si uns desselben diensts davon gepunden sein und nicht mer. Mit uerchuend des briefs versigelt mit unserm grozzen an hangunden insigel. Geben ze sand Poelten, an sand Margreten tag, nach Christes gepu^erd drewzehen hundert jar darnach in dem siben und sechzigisten jar.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 688-689