Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1368 V 01
Signature: 1368 V 01
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1. Mai 1368
Dietrich der Reikendorfer verkauft der Jungfer Anna Lempergerin eine dermalen in Händen eines gewissen Eckhart stehende Gült von 18 ß Wr. Pf. auf einem Weinzierlgericht zu Klein-Rust um 36 Pfd. Wr. Pf.Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 25
C, 143 nr. 241.
Ich Dyetreich der Reikendorfer und ich Martha sein hausfraw und all unser erben wier vergehen offenbar mit dem brieve und tun chund allen den die in ansehent oder horent lesen, das wir mit wolbedachtem muet mit gunst und willen aller unser erben mit gesampter hant, nach unser pesten und nagsten frewnt rat, die zeit do wir es mit recht wolgetun mochten, recht und redlich verchauft und ze chaufen geben haben unsers rechten und freien aigen achtzehen schilling wienner phenning gelts die man alle jar dient von einem weinzurl gericht das gelegen ist ze Wenigenrust, do die zeit Ekherd auf gesessen ist, den vorgenanten dienst den dient man jerlich, newn schilling phening an sand Polten tag und newn schilling ze weinachten, mit alle die und dar zu gehorent ze veld und ze dorf, versucht und unversucht, wie so das genant ist und wo es gelegen ist, mit alle den eren rechten und nutzen und davon chomen mag, als wir es alles unda unser vordern in rechter aigens gewer herpracht haben, also haben wir es ledichlich ze chaufen geben der erbern junkfrawen Annen Lenpergerinn umb sechsundreissig phund wienner phening, der wir ganz und gar verricht und gewert sein an allen schaden. Si sol auch furbas und ir erben mit dem vorgenanten gut allen iren frum damit schaffen, verchaufen versetzen und geben wem si wellent an allen irsall. Wir sein auch des vorgenanten guetz alles und was darzu gehort ir recht scherm und gewer fur all ansprach als aigens recht ist in dem land ze Osterich. Waer aber das sib icht ansprach oder chriegs daran gewunnen, was in daran abgieng mit recht, von wem das war, das sullen wir in alles ablegen und widercheren an alle ir muee und an allen iren schaden und sullen si das haben unverschaidenlich auf uns und auf alle dem guet das wir haben in dem lande ze Osterich, wir sein lebentig oder tod. Das der chauf und die wandlung alle also stet und unzeprochen beleib, daruber gib ich vorgenanter Dietreich der Reikendorfer in den brieve versigilt mit meinem insigill; des ist zeug Ruger der Zichk und Nicla der Obchuter mit iren aigen insigil. Geben an sand Philipps tag nach Christi gepurde dreuzehenhundert jar dar nach in dem acht und sechzigistem jar.
Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 25-26
Notes:
11 Unterschrift in C: Albrechtsperg. Littera umb XVIII ß den. ze Wenig Rust auf ainem weinzurl gericht.a gebessert aus uns. b in = inen; vielleicht war dem Schreiber die Formel get in furbas daran icht ab, die in den benachbarten Urkunden überiuiegt und in nr. 584 auch so eingeleitet wird, ivie in unseren Falle (Wer aber das in an den selben guelten mit recht icht abgieng . . . . ), so viel mehr geläußg, dass er den Fehler, der ihm unterlaufen war, gar nicht merkte, als er daran gewunnen schrieb. Oder liegt ein Uebersehen des Abschreibers vor?
St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1368 V 01, in: Monasterium.net, URL </mom/StPCanReg/1368_V_01/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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