Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1368 XII 25
Signature: 1368 XII 25
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25. Dezember 1368, St. Pölten
Das Stift verkauft an Dietrich dem Pecken seine Müle am Gries zu St. Pölten um 10 Pfd. Wr. Pf. zu Burgrecht und der weiteren Verpflichtung, den Stiftsbedarf an Mehl zu besorgen, falls die stiftische Pfistermüle aus irgendwelchen Gründen das zu thun nicht imstandesein sollte.Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 47
C‚ 9 nr. 12.
Wir Ulreich von gots gnaden brobst des goczhaus dacz Sand Pölten und wir der convent gemaincleich daselbs vergehen und tun kund offenleich mit dem brief, das wir recht und redleich verkauft haben unsers rechten aigns unser mul gelegen an dem Griess dacz Sand Polten und was darzu gehort dem erbern mann Dyetreichen dem Pekchen dacz Sand Polten, Kristein seiner hausfrawn und irn erben umb X lb. wienner phening, der wir gar und genzleich verricht und gewert sein, so beschaidenlich das si dieselben mul und was darzu gehort ze purkrecht von uns haben sullen, und sullen uns davon dienen alle jar I lb wienner halb an sand Jorgen tag und halb an sand Michels tag zu rechtem purkrecht. Auch sullen si mit derselben mul allen irn frumen schaffen mit verkaufen versetzen und geben wem si wellen, in den rechten als an dem brief geschriben stet. Auch sol der selb Dietreich sein hausfraw Kristein ir erben oder wer die obgenant ir mul nach in besiczt uns mit der selben mul wartund sein, also wan das geschiecht das wir in unser phister mul in der stat2 bei unserm goczhaus nicht gemallen mugen von gepressten des wassers, wan das darauf nicht gieng, oder von gefruer wegen oder von welherlai andern gepressten das wër‚ das si uns dann mallen sullen allen unsern getraid alsvil wir des bedarfen, und sullen wir in von igleichen mutt dann geben ain phrunt weins und ain herren prot und nicht mer, darzu sullen si uns mit derselben mul wartund sein in allen rechten als uns andrew guter wartend die zu unserm goczhaus gehornt. Das der kauf und die sach furbas also gënzleich stët3 und unczebrochen beleib, daruber geben wir in den brief besigelten mit unsern grassen anhangunden insiglen. Der sach und des kaufs sind zeugen her Berichtold der Tuchel zu den zeiten guster, her Leupolt pharrer dacz Sand Polten, her Hans kamrër dacz Sand Polten, Frannkch der Swadorffer unser diener, und Hainreich unser ammann. Der brief ist geben dacz Sand Polten, nach Kristi gepurd dreuzehen hundert jar darnach in dem newn und sibenzigisten4 jar, an dem heiligen weinachttag.
Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 47-48
Notes:
11 Ermangelt jeglicher Ueberschrift.2 Die Worte vom Beistrich bis hierher unterstrichen und ain Rande noch durch die Bemerkung mül nota und einen Fingerzeig hervorgehoben. 3 Die Lautzeichen über den Vocalen dieser beiden Worte sind, wie die Interpunction dieser und der benachbarten Abschriften im Minium durchgeführt. 4 Diese Datierung ist ausgeschlossen, weil Probst Ulrich, der die Urkunde ausstellt, 1379 schon zehn Jahre lang todt ist. Es frägt sich nunmehr bloss, wie sich der Fehler erklärt. Wollte der Schreiber der Vorlage newn und sechzigisten schreiben, und erinnerte er sich zu spät, dass der Weihnachtstag schon zum sibenzigisten gerechnet werden müsse, sclirieb dies um nachträglich newn zu löschen, so fiele das Stück allerdings 1369 XII 25. Allein nach dem uns erhaltenen und von Duellius a. a. O. S. 123 ff., nochmals aber von Wiedemann in FRA2 21, S. 447 ff. veröffentlichten St. Pöltner Nekrolog war Ulrich der Feiertager am 10. December 1369, mithin zwei Wochen vor unserem Datum gestorben. Es wird daher kaum angehen, letzteres gegen die Angabe des ersteren festzuhalten, obwol auch Todtenbücher nicht fehlen. So empfiehlt es sich als das beste, einen Schreibfehler anzunemen, der entweder dem Abschreiber oder dem Schreiber des Originals zur Last fällt. Immerhin scheint es mir nicht statthaft, gegen den Schreiber der Vorlage mit derselben Strenge vorzugehen, die sonst gewöhnlich gebraucht wird, wenn Emendation notwendig wird.
Places
- St. Pölten
St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1368 XII 25, in: Monasterium.net, URL </mom/StPCanReg/1368_XII_25/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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