Wier Albrecht von gottes genaden herzog zu Osterrich ze Steyr ze Khärnten ze Khrain, grave zu Tyroll etc. embieten den erwern geistlichen unsern getrewen andechtigen den kharhern gemainigclich des gotshaus datz^a Sand Pöltn unser gnad und alles guets. Wier lassen euch wissen, das die erbern geistlichen unser getrewen andechtigen der brobst und der ganz convent des gotshauses zu Sandt Andree bei der Thraysen des ordens sand Augustins khorchern, umb das wier inn und irem gotshaus die aigenschaft aines zehenden gelegen datz^b Sand Andree bei der Thraysn auf den Khewtn und auf etlichen agkhern die da ligend under den Khewtn, der von uns ze lehen gewesen ist, verschriben haben, uns ainen brief habent gegeben, den wier in unser gwalt mainen und geschaft haben ze behalden, in sollicher laut als hienach geschriben steet:² Demnach emphelchen wier mit disem brief für uns und unser erben und nachkhümen ew und allen eurn nachkhomen ewigclich das ier nu fürbaß umb die obgeschriben unser gedachtnüs stetes eur khundschaft habt, und werde das der selb gotsdienst khains jars verlassen wu^erde, das ier dene nach der pene die drauf geseczt ist festigkhlich greifet nach ditz unsers und auch der vorgenanten des brobstes und der khirchen ze Sand Andree bei der Thraysen briefen sag als oben geschriben steet, wan wier das ernstlich mainen. Mit urkhund ditz briefs geben zu Wien, am ertag in den osterfeirtagen, nach Christi gepurd 1379^tenjare.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 219