Ich Gerwirkch Hainreichs des Chrel hausfraw vergich für mich und all mein erben umb all ansprach [und]^a vodrung die ich gehabt han hinz den erwirdigen geistlichen herrn herrn Fridreichen probst und seinem convent dacz Sand Polten demselbm irem goczhaus und allen iren nachkömen daselbs von des hofs wegen und seiner zügehorung und von ainer wise wegen gelegen dacz Schauching und von anderlai sach wegen wie das genant ist, das sich unz auf den heutigen tag vergangen hat, nichtes ausgenomen, in der mass das si mir darumbe genug getan habent und daran mich wol genügt hat, also beschaidnlich das ich noch all mein erben und ouch der obgenant mein wirt noch ander ïmant von unsern wegen hinz den obgenanten herrn ze Sandtpolten und hinz irem goczhaus von der egenanten ansprach und sach wegen dhain ansprach und vodrung haben noch gewinnen sullen mit recht noch an recht in dhainen weg vil noch wenig, und verzeihen uns des genzlich mit urchund des briefs den ich in besigltn gib mit des egenanten Hainreichs des Chrel meines wirts insigel, daründer ich mich für mich und all mein erben mit meinen trewn verpind alles das stet ze^b haben das oben an dem brief geschriben stet; und derr sach ist gezeug Hanns der Fleming mit seinem insigel im an schaden, den ich darumb vlizzichleich^c gepeten han. Geben an phinztag nach dem heiligen weinnachtag nach Christi gepurde dreuzehenhundert jarr und in dem vier und achzigistem jare.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 262-263