Wir Herman techant und das capitel ze Passawe bechennen offenlich mit dem brief, das wi^er angesechen haben die gnad seliger gedechtnüzz so herr Albrecht diezeit pischof ze Passaw getan hat dem goczhaus^a ze Sandpo^elten an irm chamerhaus daselbs hinten gen der strazz zwai haüsel^b gelegen zenachst demselben chamerhaus, die er in mitsampt dem grunt da si aufligent gegeben und erlaubt hat, als der brief lau^et den si mit des obgenanten bischofs angehangem^c insigel darüber habent‚ haben wir unsern willen und günst darzü geben durch vleizziger gepet wegen hern Wolfgangs des Faüchter^d di zeit chamrer, in der mazz das er oder ein iglich chamrer desselben gotshaus ze Sandpölten aüs demselben chamerampt jerlich fümf schilling und zwainzig wiennêr phening dienen sol ainem iglichem pischof ze Passaw oder seinem amptman ze Sandpölten ze rechter dinst zeit und nicht mer, so lang unz das si dem vorgenanten pischof ze Passaw so vil jêrlichs gelts anderswo chaufen oder bestellen, di^e im als wol gelegen sind, in der maz alz aüf den vorgenanten haüseren^e angevêr. Mit ürchund des briefs den wir in daruber besiglten gegeben haben mit unsers capitels ze Passaw anhangundem insigl, der geben ist ze Sandpölten, an sand Jacobs abent, nach Christi gepurd dreuzehenhundert jar darnach in dem naün^f und achzigistem jare.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 310