Ich Michel zu den zeiten pharrer ze Sand Gothart vergich und tun kund offenlich mit dem prif umb die drew phunt wienner phenning gelts, die gelegen sind auf derselben meiner chirchen ze Sand Gothart, di man vormallen gedient hat herren Peter diezeit pharrer ze Hurben verlüb und verpind ich mich auch, das ich die selbigen drew phunt gelcz in der mazze järleich dem obgenanten herren Peteren pharrer ze Hürben dienen und raichen schol, ain phunt an sand Merten tag ain phunt auf unser frawn tag zu der liechtmess und ain phunt an sand Gorgen tag unverzogenleich. Tun ich aber des nicht, so ist das mein will und gunst das mich mein genediger herr der bischolf ze Passaw oder wer seinen gewalt hat mit geistlichen rechten, darzu nötten soll, als ver unz das ich den egenanten pharrer herren Peteren ze Hürbem der vorgenanten phenning zu ainem iglichem egenanten tag järleich richt und werr. Daz lub ich im mit meinen trewn stät ze haben an gevär mit urkund des briefs den ich dem vorgenanten herren Peteren dem pharrer diezeit ze Hürbem versigelten gib mit meinem insigil.² Und der sach sind zeugen^a die erbern herren herr Stephan der Fäwchter³ zu den zeiten pharrär ze Pehemkirchen und herr Seifrid auch zu denselbigen zeiten pharrär ze Lostorf mit iren insigilen inn an schaden, die ich fleissichleich darumb gepetten han. Geben an sandt Cholmans tag, nach Christi gepurd dreuzehenhundert jarr darnach in dem ainen und neunzigisten jarr.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 341-342