No. 246. 1447. 4. März.

Friderich von gotis gnaden herczog zcu Sachsen, landgraue in Doringen vnd niarggraue zeit Missen Hennynge Strobarte, voite vnd deme rate zcu Lipczk. Liben getrouwen. Vns zcwiuelt nicht, uch sie ofn'nbar vnd wissentlichen, wie die hoch- gebornen fursten vnsere lieben swager vnd ohem herre Friderich vnd herre Albrecht / gebrudere marggrauen zcu Brandenburg ic. am nestin zcu Numburg einen vngever- lichen fride biß uff den sontag Triuitatis schirsten den tag gancz vß zcwischen vnserm bruder herczog Wilhelm, vus vnd von beiden teilen den vnsern beteidinget habin, des wir vnsers teils, souil des an vns iß, mit den vusern vnuorruckt wollen halden, wie wol der fride vorhin in dem felde begriffen gröblich obirfarn wart. Dauon begern wir mit ganczem fliesse ernstlichin, das du voit alle vnsere erbere manne in der pflege zcu Lipczk für dich zcu stund vorbotest, eyn gemeyn gebott undir in vnd in den landgcrichten vßgehen lassest, das nymands sollichen friden in einchen stucken vorbreche, desglichen ir der rat an den wochenmarckte vnd in den kirchen auch thun vnd vorkundigen lasset, den bie vorliessunge libes vnd gutis uffrichtiglichin zcu halden; danne wurde sich iemands, es weren erbare ader andere, doran vorgrieftin, dem adir denselbin zcu übe vnd zcu gute griffet, . nymands dor- ynne vorschonet vnd ernst darüber stet, das ist vnsere ernstliche meynunge. Gebin zcu Missen am Sonnabende nach Invocavit anno je. XLVII0.

Nach Barthel's Diplomatar. Lips. IV fol. 238b im Rathsarchiv zu Leipzig.