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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 333. 1458. 18. Nov.
Signature:  No. 333. 1458. 18. Nov.

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Kurfürst Friedrich II. überweist auf Wunsch des Barfüsserklosters, welches zur strengen Ordens regel zurückkehren und jeden Grundbesitzes sich entaussern will, 36 Acker Holz im Mosenthal der Stadt Leipzig, verordnet aber die Fortdauer der für seine Vorfahren gestifteten Seelengedächtnisse unter Beaufsichtigung des Eathes.
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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 333. 1458. 18. Nov. , S. 300
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 333. 1458. 18. Nov. , S. 300

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    Wir von gots gnaden Friderich hertzog zcu Sachssen, des heiligen Romischen richs ertzmarschalk vnd kurfurste, lantgraue in Doringen vnd marcgraue zcu Missen bekennen vor vns vnser erben vnd nachkomen vnd tun kunt mit disem briue allen, die yn sehen hören ader lesen, das für vns körnen sint die gotforchtigen vnd inni gen bruder der gardian vnd gantze conuent des Barfussen closters in vnser stad Liptzk gelegen vnser besunder lieben andechtigen vnd haben in grosser andacht vns zcuerkennen geben, wie sie die ußsatzung vnd reformatio ires Ordens vnd gotlichen lebens, also die von dem ersten anbegynne durch die heiligen veter ußgesatzt sin, gote zcu lobe, Marien der hymelkonigynne, sancto Francisco, der ein erheber ires Ordens gewest ist, vnd allen gots heiligen zcu eren vnd allen glowbigen zelen zcu tröste, in auch selbs vnd allen cristenluten zcu besserung, vornuwet vnd in grosser demut wider an sich haben genomen, dobie in gütlicher liebe in gründe irer hertzen betracht innehaldung irer regeln vnd ußsatzung ires lebens, das sie uff diser erden haben halden vnd füren sollen, die ynnehalden vnder ändern worten, das sie insun- derheit ader gemeyne keynerley eygenthum haben ader besitzen sollen, sundern tege- lichs mildes almusen warten vnd gebruchen, das von guten luten wirdit gereicht vnd gegeben. Der merglichen Ursachen vnd bewegnusse halben haben sie vns fur- bracht einen fürstlichen besigilten briff durch die hochgebornne fursten hern Wilhelm, hern Friderichen vnd hern Baltasarn gebrudern seliger gedechtnis vnser lieben gefettern lantgrauen in Doringen vnd marcgrauen zcu Missen, in dem Ostirlande vnd zcu Landisperg, grauen zcu Orlamunde vnd herrn des landes zcu Pliessen vber sechsvnddrissig acker houweholtz mit dein bodem zcu eigentlmm im Rosental vor vnser stat Lipczk gelegen vnd yn abegemessen, die do treten vnd gelangen an der Prediger holtz, in ewickeit zcugenissen, zcuhaben yn vorschriben vnd gegeben, also das sulcher fürstlicher briff clerlich ynnheldit vnd besagit"), vnd haben vns forder

    a) L'rkuude der Markgrafen d. d. EUeiiach Freitag vor dem h. Pfingjttag (11. Mai) 1380 im Kathaarchiv zu Leipzig.

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    äehelich gebeten, das wir sulchen furstlichin briff, auch willige ufflassung vnd vor- zciliung des eigentlnims vnd genyeß holtz vnd bodens vorgnant für sich vnd ire nachkomen geruchten uffzcunemen vnd das holtz mit dem bodem vnd genyeß furder dem burgermeister rate vnd gautzen gemeynen vnser stad Liptzk vnsern üben getru- wen vnd iren nachkonielingen zcn eigenthum und stadrechte in ewickeit zcuhaben zcugenissen zcubesitzen vnd zcugebrauchen ane alle vnderrede, der sie yn nicht behalden, gnediclich wolten bekennen vnd vorschriben. Haben wir angesehen ire gute meynunge, auch selickeit der zelen vnd ingang irer ußgesatzten regeln vnd anders mehir durch sie vor vns erzcalt vnd haben uberantwortung ires fürstlichen briues, willige ufflassung vnd vorzcihnng der sechsvnddrissig acker holtz mit dem bodem yn zcugenisse vnd eigenthum vorschriben von yn zcu vnsern banden uffge- nomeu vnd haben vmb irer vlissigeu bete willen die gemelten sechsvnddrissig acker holtz mit dem bodem vnd geniesse dem burgermeister rate vnd gantzen gemeynen vnd iren nachkonielingen vnser stat Liptzk vnsern lieben getruwen zcu rechtem eigen thum, geniesse vnd stadrechte vorschriben vnd gegeben, vorschriben vnd geben den burgermeister rate vnd gantzen gemeynen vnser stad Liptzk vnd allen iren nach- komelingen die obgemelten sechsvnddrissig acker holtz mit dem bodem vnd geniesse zcu rechtem eigenthum vnd stadrechte gnediclich von vnser fürstlichem mildickeit mit vnd incrafft diss briues, die so fürbaß mehir von vns vnd vnsern erben zcu rechtem eigenthum geniesse vnd stadrechte in ewickeit zcuhaben zcuhalden vnd zcugebruchen ane vnser, vnser erben, des gardians vnd gantzen conuents des Bar- fussen closters zcu Liptzk vnd irer nachkomeliugen intrag anspräche vnd hinder- nisse, vnd wir verzeihen vns für vns vnd vnser erben an dem holtze geuisse vnd bodem aller gerechtickeit, die wir dorane betten ader gehaben mochten, in der besten forme also das recht eischet vnd fordert in allermasse, also vnser lieben vettern seligem obgnant getan haben. Es sal aber ierlichs begengnisse vnser vettern vnd eidern seligem mit vigilien vnd selemessen domit nicht abegehen noch abegestalt sin, sundern der gardian der itzundt ist ader zcukunffticlich sin wirdit vnnd der conuent vorgnant sullcn glichwol die ierlichen begengnisse vnser vettern vnd eidern uff gebur- liche gezcyte ewiclich halden vnd bestellen zcuhalden also sie furmals getan haben, domit wir den burgermeister vnd rate zcu Liptzk vorgnant vnser lieben getruweu beladen, ein vlissiges uffsehen doruff zcuhaben, das die begengnisse mit vigilien vnd selemessen furderlich also das herkomen ist werden gehalden. Zcu Urkunde vnd rechter wissenheyt haben wir vnser furstlichs gross maiestat insigil an disen briff tun hengen, der geben ist zcu Torgaw am Sonnabende nach Briccy des heiligin bischoffs nach Cristi vnsers hern geburt vierzcenhundirt darnach im achtvndfunffzci- gisten iaren. Hyebey sint gewest vnd gezcugen die wirdigen vnd gestrengen vnser rete vnd lieben getruwen er Georgius von Hugewitz techant zcu Missen, vnser cantzler je., er Hans von Maltitz ritter, Otto Spigil vnd ander glowbwirdiger gnug, den wol zcu glowben steint.

    Nach dem Orig. im Rathsarchiv /u Leipzig mit dem sehr wohl erhaltenen Reitersiegel des Kurfürsten an einem Pergamentstreifen.

    COD. DIPL. SAX. H. 8. 34

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