Nos Johannes dei gratia episcopus Misnensis recognoscimus tenore praesen- tium, quod cum honorabilis vir dominus Theodricus, decanus dictae ecclesiae nostrae Misnensis cum quadam pecunia apud eum ad hoc deposita quinque sexagenas mani

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pulorum decimae cum LIL-J manipulis avenae usualis sive magnae ligaturae annui census, qui dantur de XXIII^ mansis sitis in pago villae Kotschebrode, videlicet de quolibet manso quindecim manipuli apud Theodricum Magni civem Misnensem rite et rationabilifer comparasset, prout idem Theodricus in nostra constitutus praesentia asseruit et eandem decimam, quam a nobis in pheodo tenuit, — occasione dictae emptionis sponte et libere in manibus nostris resignavit. Et ipse dominus Theodricus praedictus decimam supradictam ad elemosynam, quam honorabilis vir dominus Heynricus de Gubbyn, olim decanus Misnensis felicis recordationis instauravit, mini- strari per . . decanum Misnensem pro tempore aut eius familiarem seu substitutum,

dedit et donavit . Nos vero petitioni ipsius favorabiliter annuentes, cum ad

pietatis opera tendat, emptionem et donationem praedictas ratas et gratas habentes, decimam saepefatam — ad supranominatam elemosynam de expresso consensu nostri capituli Misnensis appropriamus etc. In cuius rei testimonium etc. Actum et datum in castro nostro episcopali Stolpin anno dom. M° CCC° LXIIIIo prima die mensis Octobris.

Et nos Albertus praepositus totumque capitulum ecclesiae Misnensis — prae- missis appropriationi, incorporationi et unioni nostrum expressum — adhibemus assensum etc.

Nach dem Orig. im Stiftsarchiv zu Meissen mit den Siegeln des Bischofs und des Capitels an Pergament-

streifen.

Xo. 554. 1364. 17. Nov.

Die Burggrafen Meyuher und Berthol t zu Meissen eignen dem ewigen Ahnosen bei der Domkirche die von zicei Hofstdtten und Hausern in 3Ieisscn zu leistenden Jahreszinscn.

Wir Meynher vnd Bertholt gebrudere von gotis gnadin burgrauen dez hey- ligen Romeschin ryches tzu Misne vnd grauen tzu dem Hartinsteyne bekhennen offinlich in disem bryue, daz wir tzwu houestethe mit den husern, dy dar vf gebu- wit syn vnd mit dem tzynse, gelegin in der stat tzu Misne an der muren, der eyne der bescheydene man her Nicolaus von Wisenfels ewigir vicarius der kirchin tzu Misne vnd dy andere Khunna gnant Frdclichis besitzen, der do eyne nun breythe grosschin, vnd dy andere, dy dy egnanthe Khunna besitzit, syben breythe grosschin vnd tzwene hellere alle iar vf senthe Michahelis thag erblichin tzynsen, dy der gestrenge Heynich von Gorentzk vnsir lybir getruwer von vns in lehenen hat gehat vnd vor vns mit allen rechtin vry vnd williclich mit wol vorbedochtem muthe hat vf gelasin, dem erbern manne meystir Dytheriche techande tzu Misne tzu dem ewi- gen almusen der kirchin tzu Misne gegebin habin vnd gebin, geeygint habin vnd eygen in dysem keginworthigem bryue, durch heyl vnd salde vnser vnd aller vnserre endelrn sele, alzo, daz wir dar an vns noch vnsern erbin noch vnsern nachkomme- lyngen ane alles arg kheyn recht, geystlich noch werltlich tzu keyner tzyt wollen noch schollen behaldin. Daz wir vnd vnsir erbin vnd alle vnsir nachkommelynge dyse vorgeschribene rede stethe vnd gantz wollen vnd schollen halden, habe wir darobir disen bryf gegebin bestetigit vnd beuestit mit vnsern anhangendin ynsigiln, der gegeben ist tzu Misne nach gotis geburt tusent iar, dryhundirt iar darnach in

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dem vyrvndesechstzigem iare an dem sunnabende nach senthe Mertyns thage. Dez syn getzuge dy erbern vnd dy gestrengin herren Palbrecht senger, Syfrit Hanfmuz, meystir Herman von der Nuenstat, Nicolaus von Kossinblot, ewige vicarien der kir- chen tzu Misne, Hannus Stuchow, Tuto von Der, Arnolt .von Polentzk vnd andir bidirbe luthe vil vnd gnuk.

Nach dem Orig. im Stiftsarchiv zu Meissen mit den Siegeln der Burggrafen an Pergamentstreifen.