Wir Johannes von gotiz gnadin bysschof zcfi Misin bekennen offinlich an disem keginwertigin briue vnde wollen kunt werdin allin, dy en sehin adir horin lesin, daz der beseheydine knecht Henczchil Grose, burger zcfi Dresden, vnser liber getrfiwer, mit vnser gfinst vnde willen deme wyzin manne hern Michele von Hel- wigisdorf, vnserme schribere vnde cappellane vicarien zcfi Missin vorkouft hat recht- lich vnde redelich eyn halp schog nfiwer Vriberschir groschin yerliches zcinses vf synem wyngartin zcfi Koczschebrode, den her von vns vnde vnserm gotizhfize zcfi lene hat, vnde hat ym daz gegebin vnune sechs schog groschin der vorgenantin muncze; den zcins sal Henzchil egenannt adir syne erbin hern Michele, adir wer dy vycarie dez beiligin crucis in der kirchin zcfi Misin zcfi zcttin habin wirt vnuorczoginlich gebin vf wynachtin, dy do schirst zcfikfimftik sint vnde donach alle iar vf den selbin tag, alzo lange bis Henczchil adir syne erbin den zcins wedir abe koufin. Ouch ist geret, wenne Henczchil adir sine erbnemen den zcins wedirkoufin vmme sechs schog nfiwer groschin, zo zal ir garte wedir ledik werdin vnde los, vnde den wedirkouf sullin s\? tun vf wynachtin, zo zal der czinC mit deme gelde hern Michele, adir wer d^ obgenante vicarie hat, ane wedirrede volgin vnde vngehindirt. Des habe wir durch bethe des egnantin Henczchils den zcins hern Michele vnde synen nochkomelingin,

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vicarien zcfi Missin gelegin vnde lyen en an disem brife yn allen wy^s, alzo vor geschribin stet, vnde haben des zcu orkunde vnde bekentnisse vnser insigil an disen brif lazin hengin, der do ist gegebin zcum Stolpin noch Cristi gebfirte d^czenhundirt iar in dem acht vnde sechczigistim iare an der methewochin yn der phingistwochin. Hy hf sint gewest geczuge her Lutold von Stutirnheym, thumherre zcf1 Wurczin, her Petir von Medewicz vnde her Heynrich von W/strop vnsir cappellan, Otte Kammirmeystir, Heynich von Theudicz vnde Hannos von der Warthe, vnsir diner vnde andir bidirbin luthe gnf1k den wol zcfi gloubene ist.

Nach dem Orig. im Stiftsarchiv zu Meissen. An einem Pergamentstreifen hangt das Siegel des Bischofs, die Schutzheiligen der Kirche (S. Joh. ev. und S. Donatus) darstellend.