Breslauer Urkundenbuch, Nr. 129, S. 134
In nomine domini amen. Swes sich furstelich erberkeyt bedenket und tot mit rate, das sal gancz stete blyben unvorrucket ebeclich ymmir me. Daruinme ist, daz wir, herczoge Bolezlaw, von gotis genadin furste von Slesien unde herre czu Legnicz, tun kunt, und wollyn lazen wissintlich werdin allyn den, dy nu sint, adir czu kumftik werdyn, di dezen kenwortegen bryf gesen unde horen lezeu, daz wir begern unsis landis, unde unsir lute gemach czu meren, unde besundim
1) In demselben Jahre erhielt die Stadt Brieg die Wcisthümer magdeburger Rechts vоn 1261 und 1295 abschriftlich von Breslau zugesendet; gedruckt bei Böhme dipl. Beiträge I 20 ff: vgl. dazu auch Gaupp u. a. O. S. 257 u. 267 und Tischoppe uud Steuzel US. 432 Anm. 2.
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in unsir stat czu dem Brige, mit bedachtim mute und von rate unsir getruen rittir darczu andir unser manne durch eynes gutyn aldirs willen czu nutzperkeyt und czu vrumen, so gebe wir unde lyen von unsir angeborn furslichen genadyn unsir vor genantyn stat dem Brige und alle unsin getruven burgern, dy darynne wonen, mit der stat dinen, adir dar in kumen Breczlaus recht, daz di selbe stat Breczlaw hat, und dy burger darinne haldhi und haben, von genadyn unde mit rechte also glicher wyes; alles daz recht habe wir unsin getruen burgern czu dem brige gereychet unde besteteget czu.habyn unde czu haldin, ouch unsorm andir undirtan mit czuteylen ebeclichen ymmirme. Unde daz dy erber gabe, dy von unsir vurstlicher geuadin gesehen ist, hernach von uns nach von unsin nochkume- lingen icht muge vorruckeyt werdin, wen mugelicher blybe stete, gancz, ebeclich, ymmyrme, des habe wir dczen kenwortegen brif lazen gen undir unsirn ingesegil besteteget unde bevestet. Iz ist geschen czu Breczlaw, nach gotis geburde tuzynt iar dry hundirt iar in sehenden zcwenzcegesten iar amme neysten sunnabende vor sente Johannis tage, gotis toufer, zcu kenwortec unsen getruen rittir unde manne, dy beschreben sint, hern Stephan von Parschwicz, hern Henrich von Sylicz, hern Pilgerim von Ebirsbach, hern Heyger von Priticz, her n Petir von Poschwicz, Jekil Wyner, hern Thammen, der unso obirste schriber ist, unde Gerlach unse schriber, der desen kenwortegen brif hat geschreben und von uns ym wart bevolen, und och vil andirn bedirwen lute.
An seidenen Fäden hängt das Fusssiegel des Herzogs mit der Umschrift: t S. BOLEZLAI DI GRA DVC1S 8LEZIE ET DNI DE LEGNICZ. Das Eücksiegel ist umschrieben: S. BOL. DTC. SLIE ET DE LEGNICZ.
- Breslau
Breslauer Urkundenbuch I, ed. Korn, 1870 (Google data) 130, in: Monasterium.net, URL </mom/UrkBreslau/1e4949ba-ea1c-4d1d-9136-dacd82bab439/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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