Ich schulthaiß von Talhain vnd die richter die dann gebetten sind darzü vrtail ze gebend mit nammen vier von Hochdorff zwen von volmerin gen vnd sechs von vtingen tügen kunt mit vrkunt diß brieffs das für vns komen ist der hofsmaister von Rüty vnd klagt mit sinem für (siel) alles von deß Conuentz wegen zu Michel kernen von Gündrichingen. Es hette sich gefügt das er zu gündrichingen gerechtet hett vmb zmölff schilling Heller geltz do retti Michel kern was schaffners Hand jer ich molte üch wol die zwölff schilling Heller geltz mysen do stolbte jm daz gericht zü gündrichingen do viengi er aber jn sämlicher maß an
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vnd sprach er wolle ain lebkuchen niemen vnd weite In die zivölff schilling Heller geltz wysen vnd wölte och dar vmb gnüg tun vnd trumati man er sich sölichs berumt hett er gieng jm also nach aldwürd sy über als reht wer, Mv dar Inn bemyst Michel kern dem hoffmaister die süben schilling Heller geltz vnd also «ordert der hoffmaister In ze mvscn die andere fünff schilling och vnd leit dem vorbc- nempten Micheln den lebkuchen dar vnd trumati och er mysti In die fünff schilling Heller geltz och wann er sich sölichs begeben hett vnd hett es och vormals mit vrtail vnd mit recht behebt wülti aber Jeman da wider reden So gereti er nit me dann den Schulthaißen vnd die richter zu gundrichingcn darvmb züuerhören. Do antwürt michel kern er wyst nützit daz er mit Jm von deh Conuentz wegen ze schaffen hett weder lützel noch vil von der fach wegen vnd trumati och das er Jm nützit darvmb pflichtig war was aber das gcricht vormals gesprochen hett da trug er Jm nützit In vnd bat och nit me dann das geriht darvmb znuerhören. Do vorschet der Schulthaiß des rechten. Do erkanten mir vns gemainlich vnd sprächen zum rechten das man den Schulthaissen vnd daz gericht zu Gundrichingen darvmb verhören sölt vnd geschäch dar nach daz reht würd do seitt der Schulthaiß vnd daz gericht zu Gundrichingen wie daz Michel kern vor Inen gerett hett vnd sich berümt hett «in lebkuchen zu nemen vnd den hoffmaister von des Conuents wegen nmsen wölt die zmblff schilling Heller geltz dar vmb er vor reht gewesen wer vnd also nach klag vnd antwürt vnd der kuntschafft verhörung vnd nach allem dem daz für gewent ward vff beiden syten do vorschet der Schulthaiß des rechten do erkanten wir vns gemainlich vnd sprachen zun: rehten mann sich Michel kern sölichs vssgetan vnd berümt hett vnd ain lebkuchen darvmb gevordert hett vnd der Jm och dargcleit war worden als vor gemelt ist daz Michel kern dem hoffmaister als von deß Conuents wegen ze Rüti die fünff schilling Heller och wysen soll «wer selbs geben. Vnd deß zu ainem waren vrkünd vnd mercr sicherhait aller obg?- schribner ding so haben mir obgenanter Schulthaiß von Talhain vnd Richter der drier vorbenemvter dörffer flissenklich gebetten vnd erbetten den edeln hochgeborncn hem grauff Sigmund von Hohenberg das er sin »igen Jnsigel gebresten halb vnsers Jnsigels offenlich gehenckt hant an disen brieff doch Jm selbs vud finen erben vnschadlich. der geben ist vff Mathie deß Hailigen zmblff botten In dem Jar do man zalt von Cristi geburt vicrtzehenhundcrt Jar vnd dar nach In dem ain vnd viertzigosten Jar.
B. d. Orig. im St.»Archiv zu Stuttgart. — Mit dem ziemlich gut erhaltenen runden Siegel des Grafen Sigmund.
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Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data) 854. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkVonZollernHohenbergII/7b22230f-9daf-4a3e-abec-460ce5d1adfc/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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