Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae - Urkundensammlung zur Geschichte Mährens, Nr. CXI. , S. 154
Codex diplomaticus et epistolaris Moraviae - Urkundensammlung zur Geschichte Mährens, Nr. CXI. , S. 154


CXI.
Ich Bzna;t von Lompnicz vergieb des an disem brief, vnd bechenn des offenleich, vnd lob iz mit meinen triwen, Daz ich allez daz geschafft, vnd die ordnunge, di mein liben mueter Katrey, Gen sant Annen chloster getan hat, vnd gen allen den vrowen di da innen got ewichleichen dienen schullen, da si in ier hantfest vber gegebet hat, Daz ich daz fuedern wil, vnd staet haben, mit ganczen triwen an alle argliste immermer di weil ich leb, vnd lob auch daz an disem brief mit meinen triwen allen den vrowen di dannen zden czeiten in dem vorgenanten chloster lebent, daz ich nach meiner mueter tod, daz erst iar, von dem dorffe ze Vrsichaw, als si daz mier vnd meinen sunen hat gegeben nach ieren tode, weder czins noch dechainerlay gelt, nemen wil noch enschol, Denn ich wil gehen den vorgenanten vrowen in dem chloster als si iz geschaft hat mein mueter. Ich lob furbaz mer daz ich Marschen den chnecht, den mein lieber vater bevalch meiner' mueter an seinem tode, nimmer gehindern wil an den czwain leben di si im gegeben hat in dem vorgenanten dorfi'e, wer aber daz, daz er mier nicht fuegt czu einem diener, so wil ich imz noch seiner housvrowen noch seinen erbn nimmer genemen, ich hab im oder seinen erbn e gegeben vier vnd czwainczikh Markch silbers. Daz selbe sullen laisten alle mein sune, sturben aber mein sune an erben, des got nicht engeb, so sol daz vorgenant dorf wider gevallen, vnd ewichleich des vorgenanten chlosters sein aygenchleichen immermer, mit alle dem daz dar zue gehoert. Ich Yencz weyln des iungen Tazzen sun bechenn des auch an disem brief, vnd lob iz mit meinen triwen, daz ich von den czwainczkh lelten vnd von dreiczehen hofstcten ze Schutwaricz, noch van weingarten, noch van holez deheinen czins, noch nucz, daz erste iar, nach meiner anvrowen tod nimmer genemen wil, noch ensol, iz schullen nemen di vrowen als mein veter Bzntet vor gelobt hat, vmb Vrsichaw, Stirb aber ich an erben, so sol daz vargenant erb, daz mier mein anvrow hat geschaft.
Avider gevallen dem chloster, vnd der Samenunge, als iz mein anvrow geschaft hat. üisen brief hab wier ich Bzna*t von Lompnicz, vnd ich Yencz, vber vns gegeben willichleich, zu einer vrchunde, vnd zu einer gewissen geczivgnusse der vorgeschriben sach. versigelt mit vnser baider insigel. vnd mit anderr herren insigl, der nam her nach geschriben stet, mit hern Jeschken von Mezerietsch, hern Diwischs von Sternberch, hern Militschs von Namieschtsch, hern Woyciechs von Medlaw, hern Witigen von der Lutsch, herrn Vlreichs von Ronnberch, diser brief ist gegeben do von Christes gepuerd warn dreuczehen hundert iar dornach in dem sibenczehenten iar.
(Das Orig. auf Pergament mit 8 kleinen Sizilien im Archive des Klosters S. Anna in der k. k. Statthaltern-Registratur zu Brunn sub lit. I). n. 5.)
Urkunden zur Geschichte Mährens, ed. Chlumecky, 1854 (Google data) CXI. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkundenMaehren/2dd0b549-0840-4ceb-aaf5-38e47220e23a/charter>, accessed 2025-04-08+02:00
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