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Charter: Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ed. Lisch, 1853 (Google data)  151.
Signature:  151.

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Auszug aus einem Schreiben des Herzogs Johann Albrecht von Meklenburg an den Kurfürsten Moritz von Sachsen. 152. Der König Heinrich II. von Frankreich sendet den Freiherrn Joachim Maltzan mit beifälligen Er klärungen auf dessen Sendung an den Herzog Johann Albrecht I. von Meklenburg zurück. D. d. Paris. 155(2). Febr. 9.
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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 151. , S. 275
 

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Joachim Maltzan - Urkundensammlung zur Geschichte Deutschlands während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Nr. 151. , S. 275

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    151.

    D. d. Wismar. 1552. Jan. 1.

    Wiewoll her gjöcf)tm iWOltjÄtt des windes halber, so ihm zuwider, wie ehr algereidt vff'der sehe ge- vvessen, verhindert ist worden, das ehr nicht hatt ahn den vorgesetzten ort anlangen mugen, ist ehr doch an den Englischen gesanten komen, weljcher hieuor auch bey mir gewessen, von demselben so uill verstan den, waii allein iemandts ansehnlichs an den Ort von vns semptlich mit volmacht abgefertiget, So wurde sein herr den Sachen recht thun. — Hinrich hatt seinen ge sandten bey dem konig zu Dennemarck vnd den Steten vnd sollicitiret vleissigk. Datum Wismar ahm 1. Januarii Ao. 52.

    Auszug aus dem eigenhändigen Concepte des Herzogs Jobann Albrecht „Handschreiben ahn H. Moritz", im grossherzogl. ineklenb. Geh. und Haupt-Archive zu Schwerin.

    152. Der König Heinrich II. von Frankreich sendet den Freiherrn Joachim Maltzan mit beifälligen Er klärungen auf dessen Sendung an den Herzog Johann Albrecht I. von Meklenburg zurück. D. d. Paris. 155(2). Febr. 9.

    Mon cousin. Jay reccu Vostre lettre par ce gentil- homme present porteur et entendu Ja creance que auiez

    baillee au Sr. $0&Cf)in Ö* ÜHOltfatt, par ou jay sceu Vostre bonne volunte en mon endroict et Vostre saige et prudent aduis los affaires concernans le bien com- mun, surquoy je luy faiz presentement entendre mon intention, pour Vous en aduertir, dont je ne Vous feray redicte, masseurant quil Vous en rendra bon compte, mais je Vous prieray croire que Vous nemployastes jamais Vostre affection a lendroict de priuer moins in- grat ne de la foy et verite duquel Vous peussiez faire plus destat comme iespere Vous faire congnoistre aux effectz, priant dieu, mon cousin, quil Vous ayt en sa garde. Escript a Paris le IX« jour de Feurier 1551. Henry.

    De Laubespine. A mon cousin le duc Jehan de Mecquelbourg. (L. S.)

    Nach dem Originale im grossherzogl. meklenburg. Geh. u. Haupt- Archive zu Schwerin.

    Nach den Uhrigen Verhandlungen wird das Jahr 1551 nicht richtig sein; eine von einem herzogl. ineklenhurgiscben Secretair gefertigte, gleichzeitige lateinische Uebersetzuog hat auch die Jahreszahl 1552, welche ohne Zweifel richtig ist, da die lateinischen Uebersetzungen der für Deutsche sehr schwer zu entziffernden französischen Briefe sogleich nach deren Eingang von den herzoglichen Käthen und Se- cretairen angefertigt wurden.

    Zur Abschliessung des Vertrages mit dem Könige von Frankreich ward von den protestantischen verbündeten Fürsten im December 1551 der Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Culmbach an den König von Frankreich geschickt, wo ihn unter dem angenommenen Namen Paul von Biberach bei Hofe im Anfange des J. 1552 der noch in französischen Diensten stehende Sebastian Schärtlin ein führte. Sieben Wochen dauerte es, ehe in den Verhand lungen, bald in Orleans und Blois, bald in Paris, obgleich sie im Geheimen fast jede Nacht mit dem Könige, dein Cou- netable und den Geheimen Rätben stattfanden, die Schwie rigkeiten beseitigt werden konnten. Erst am 15. Jan. unter zeichnete der König zu Chambord den Vertrag und am 2.

    263

    Februar beschwor ibn in der Verbündeten Namen der Mark graf Albrecht, der nun sogleich in grösster Eile mjt Schä'rtlin nach Deutschland zurückkehrte. Vgl. J. Voigt'« Albrecht Alcibiades I, S. 257 — 258.

    Der Freiherr 3ioiuf)im Üfaltjan war also ohne Zweifel bei diesen Verhandlungen gegenwärtig.

    Vgl. zum 26. Oct. 1551.

     
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