CLXI.

Wenzel, Herzog von Schlesien Liegnitz, bestätigt der Stadt Goldberg das Magdebnrgische Recht, und gestattet ihr, die Rechtsbelehrungen in Liegnitz oder in Breslau zu suchen,

9. April 1348.

Aus dem Originale im Archire der Stadt Goldberg.

Wir, Wenczlaw, von Gotis Gnadin Herczoge in Slezien unde Herre czu Legnicz, bekennen offinbar an disem Brive allen den, dy nu sint adir her nach werdin, daz wir an habin geseen, dy getruwen Dinst, dy uns unse Burger von dem Goltberge in manchirley Wyze, beyde, mit Hülfe unde ouch mit andirm Dinste dicke unde ofte bewist unde getan han, unde gebin yn unde eren Nachko- melingen von Gnadin ewiglich alle Meydeburgische Recht unde bestetegin dy in disem Brive, wen sy dy zelbin Recht, wen sy dy zelbin Recht (sie!) ouch vor habin gehat, alzo daz sy dy zelbin Recht, wen sy irbedorfen, mögen unde sullen holn czu Legnicz adir czu Breslaw, wo ys yn allir fuglichst ist '). Dorczu gebe wir yn ouch, unde eren Nachkomelingen, daz sy ir Goltgewychte, beyde, kleyne unde gros gliche sullen habin, als is unse Stat Legnicz hat. Czu eyme Gedecht- nisse dirre vorgeschreben Rede zo habe wir disen Brif heysen werdin vorzegilt mit unserem Yngezegil, unde ist gegebin czu Legnicz, an der Metewache vor dem Palmetage, nach Gotis Geburt tusunt unde dryhundirt Jar in dem acht unde virezegisdem Jare. «,