ICH Ru^eger der Ta^enrein und ich Jans und ich Peter sein sůn wir vergehen, daz wier dem erwierdigen geistlichen herren probst Fridreichen ze Walthansen und dem conventt gemaindlich daselbs und allen iern nachchomen allen jar dienn schu^ellen an sand Cholmans tag in iern hof ze Chrems zwellf schilling wienner phenning und nicht mer von ierm weingarten gelegen am Gebling den si uns lazzen habent zu unser obgenanten drein leiben, und des ze einer pezzern sicherhait haben wir in dafu^er versaczt ze rechter ebentewer mit unsers perchmaisters hant Ortleins des Stains under den Weinczu^erln unsern weingarten genant der Luz und gelegen im Taillant, dez ein halbs jeuch ist davon man all jar dient ze pu^erchrecht an sand Michels tag dem obgenanten perchmaister fu^emf wienner phenning und nicht mer also weschaidenlich, wenn wier in die obgenanten czwelef schilling nicht dienten auf den egenanten tag ze hant, so hat sich in der egenant unser weingart der Luz die ebentewer vervallen ledichlich mit sampt ierm weingarten am Gebling an all widerred. Wa^er auch daz wier die egenant ebentewer den Lutz vor not mu^esten oder wollen hingeben, daz schu^ellen wier tu^en mit ierm wissen und willen und schu^ellen in zehant ein ander ebentewer seczen daran si wol genu^egt in all dem rechten als vor geschriben ist. Wier mu^egen auch all unser recht daran wol verchauffen verseczen geben wem wier wellen mit ierm gu^eten willen und an ier scha^eden. Wenn auch der lest under uns obgenanten drein leiben abget mit dem tod wie der den egenanten weingarten am Gebling leit ze welher czeit daz im jar ist er ste mit wein oder an wein, also schu^ellen sie sich sein ze hant undercziehen an all unsrer vreunt und erben widerred und ierrung. Und seind wier nicht aigner insigel haben noch unser egenanter perchmaister auch dhains hat, haben wier gepeten die erbern mitsampt dem perchmaister hern Ruprechten ze Gerestorf zder czeit veldrichter und hern Nyclan von Weyttra zder czeit judenrichter ze Chrems, daz si ierew insigel an den brief gehangen habent. Der geben ist an sand Cecilien tag nach Christi gepu^erd dreuczehenhundert jar darnach im sechs und sechczigistem jare.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 300f., Nr. 305