Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. CCI. , S. 342
Wir Thomas vnnd Johanns graven zu Rienecke gebru dere bekennen gein allermeynkliche midt diesem brieffe. Als vnns durch den todt vnnd abegangk des wolgebornen grave Johanns seligen graven zn Wertheim vnnsers lieben vettern, dem got gnade, midt sampt andern an eygem vnnd fremdem sein erbschafft zwgestanden, wclher wir viT nächst deme dreyssigsten allerley handelunge gehabt vnd a uff ge- scheen protestationes die erbschafft anezunemen ader aber vns derselben wie recht ist, zu entschlagen, ein bedacht genomen, nun wir bynnen des angesehen, bewegen, bedacht vnd betrachtet haben, das wir mit fugen nit darabe auch bey vnnd mydde gesein mügen, semliche erbschafft midt- sampt den burden, die sie tregt ausszutragen handt, darvmb im allerbesten, zu nueze, aufhmge vnd merunge der her schafft, alle vnnsere recht vnd gerechtigkeit gemclts erb- falls, dodurch die graffschaft nit zu trandt ader in ein ver- dürpnisse gesaezt, dem wolgebornen Micheln graffen zu Wertheim vnserm lieben vettern, der zum lehenn beerbt, zu handen gesteilt vnnd vbergeben, vbergeben ime die von vnnser beder in vrkunde, ?гa!П vnd macht diezs brieffs vnd sein erbenn, also das er vnd sein erbenn furo semliche erb- schaft vnsers teyls söllen annemen, nuezen, nyssen vnd ge brauchen, auch domydde gefaren, thün vnd laissen wie sie gelanget, im allerbest fuget vnd am aller bequemsten ist, on irrunge, eintrege ader hindernisse vnser, vnser erben auch meynklichs von vnsernt wegen, sunder alle geverde: wie solichs in rechte geystliche vnd werntliche, auch noch der landesgewonheit zu Fraucken äm aller wirigsten, creff- tigsten vnd bestendigsten ist, sunder geverde. Wir handt auch daraulT vnsern vett.ern grave Micheln semlichs erbfalls in rechte leypli(;he geruwige vnd nüczlieh gewerde vnd ge- walt gesaczt vnd seezen ine des itzt anegens eine midt vi-
309
kunde diczs briffs, wie Inlliche, gewönliche, recht vnd landt- lewIFtig ist, darauff er auch vnd sein erben vns vnd vnser erben gein meynykliche, die desshalb vorderunge, clage ader zusprache hetten vnd gehaben möchten, es were vmb schulde ader anders, wie solichs zu erdencken stunde, in rechte sullen vertretten, auch schadelose halten, als er vns das für sich vnd sein erben ein sunderlichen schade laisse brieffe sol behanden vnd vbergeben noch aller noutdurfft aussgedrückt, dormydde wir verwaret sint. Dogegen wir auch, ob es nout gesehee, dass diese vnser vbergobe würde inn einchen anegefochten, ime vnd sein erben süllen ein andern vbergobe briefle fertigen vnd vbergeben, so vil an vns vnd im rechten bestendig ist, auch volkommen machen, do mydde es habent vnd versichert sey, alles sunder argk geverde vnd argeliste. Der geben ist dinstags s. Ulrichs tags anno (MCCCÇ) nonagesimo septimo.
Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data) CCI. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/Wertheim/a734b7b0-b01d-4e6e-9481-133ebd26202e/charter>, accessed 2025-04-07+02:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success