Ich Chv^enrat van volchenstorf Hern Ditrichs svn vergih an disem prief vnd tun chunt allen den, die in sehent oder horent lesen, daz ich mit verdachtem mut vnd mit meiner Hovsfrowen gu^etem willen Heinzlein dem widmer vnd seiner Hovsfrowen vron Elspeten die Hub datz wolfarn, do Růdel auf sitzet, verliehen han also bescheidenleich, ist daz, ob ich im an sand Marteins tag, der nv schirist chvmftich wiert, zwainczch phvnt phenning wienner Mvnzze gib oder mein Housfrowe oder meineu chint, so ist dev vorgenant Hůb ledichleich mein, als si vor gewesen ist, gib ich im aber der vorgenanten phenning niht, als ich gelobt han mit samt meiner Housfrowen, do ist dev Hůb von mir, von meiner Housfrowen vnd von meinen chindelin sein recht lehen vnd schullen auch der sein gewer vnd sein scherm sein, als wir des recht han vnd sol auch der vorgenante Heintzl der widmer mit samt seiner Housfrowen allen den dinst in nemen, den die Hu^eb geltet an ainem vnd an dem andern vnd gib Heintzelein, der vor genant ist, vnd seiner Housfrowen vber dise sache meinen gegenw^ertigen prif ze einem gezeuge mit minem Insigel. Diser prief ist gegeben datz Steyr, do von Christes gebůrte waren Tausnt zwai Hvndert jar, in dem Siben vnd Neuntzchisten jar des Svnntags vor sand Kathrein tag. Daz sint die gezeug, die da pei sint gewesen: Der vlrich von Tůrsndorf, Her Ditmar der Schachner vnd Erchnger der sultzer vnd ander piderb leut, den die sache chvnt ist gewesen.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 270, Nr. 293