Charter: Urkunden Garsten (1082-1778) 1310 VI 22
Signature: 1310 VI 22
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22. Juni 1310, Garsten
Hanns von Capellen erklärt, dass die Leute des Klosters Garsten sich vor dem Landgericht in Schlierbach nicht zu stellen haben.Source Regest: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 36-37, Nr. 34
Aus einem Codex des 15. Jahrhunderts aus Garsten
Ich Hanns von Chapellen tun kund an disem brieff allen den, die in sehent vnd horendt lesen, das ein alter chrieg ist gewesen zwischen den Herren vnd purchrofen datz schlierbach vnd dem gotshauss datz gersten in solcher weis, das die purchrofen datz schlierbach vnd die Herren fur gaben, es solten des gotzhaus lewt suchen das lantgericht datz schlierbach. Da wider (redt ?) der abbt vnd die sampnunge von gersten, sy hetten des hantfeste von irn stiffteren vnd von den alten fursten von Osterreich vnd auch von den iungen, Das chain weltlich Richter des gotzhaus lewt tzwingen solt in seinen tayding vnd sullen vor nyeman zu rechten steen vnd suechen das rechte danne vor ir Herren, das ist vor dem abbt. Der chrieg der ist offt dem gotzhaus geuallen, so ist er auch offte mit vnrecht hintz schlierbaeh dem lantgericht gevallen. Nw ist das haws vnd das lantgericht an mich gevallen ze schlierbach Also, daz ich es gechauffet han mit allem dem Recht vnd mit der gewonhait vnd es von alter her bracht vnd gehapt hat. Vnd pin zu dem ersamen Herren apt Vlrichen von gersten komen vnd hat mich der beweiset des mit seinen sichtigen hantfesten, die im die edlen fursten von Osterreich habent gegeben, das des gotzhaus lewt dhain weltliche lantgericht schullen suechen, nindert an dhainer stat in dem lande denn vor ir herren, das ist vor dem apt, wer der danne ist, vnd han das gemercht vnd betrachtet gar eben, das der vorgenant chrieg ein vntzeitlich gewonheit ist gewesen vnd nit ein Recht vnd pin ledig vnd freylich ich vnd al mein nachkomen von demselben chrieg gestanden vnd gib in auf vnnser frawen vnd den heiligen, di da rastent datz gersten, durch meiner sel willen vnd auch durch mein heil, das ich noch mein nachkomeu vnd wer nach mir schlierbach besitzet, dhain vordrung gen dem gotzhauss haben sol, als ee geschehen ist. Das das also stet vnd vnuerchert sei von mir vnd allen meinen nachchunften, darumb gib ich disen brieff zu ainer bestettigung vnd zu ainem ewigen vrchundt versigelt vnd bestet mit meinem jnsigel vnd darnach mit den erbern gezeugen, die hernach geschriben sind: Herrn marcharten von Osterberch, Heinrich vnd Dietrich von volkenstorf, Ott von trawen, Her Hainrich prewhafen, Marchquart preuhafen, Ott scheche, peter ponhalm, der do richter zu steyr was, vnd gotschalch der Schreiber vnd ander erber lewt genug. Daz ist geschehen nach christes gepurde uber drewtzehenhundert jar, darnach in dem zehenden iar datz vnser frawen ze gersten an der zehentausent Ritter tage.
Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 36-37, Nr. 34
Original dating clause: an der zehentausent Ritter tage
Language:
Places
- Garsten
Oberösterreichisches Landesarchiv, Urkunden Garsten (1082-1778) 1310 VI 22, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-OOeLA/GarstenOSB/1310_VI_22/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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