Ich Ott schech vergich vnd tvn chvnt an disem prif allen den, di in sehent, horent oder lesent, di ny lebent vnd noch chvmpftig werdent, Daz ich mit verdachtem mut vnd mit miner vreunt gutlichem willen vnd mit ir rat dem Gotshaus hintz Gersten han geben daz Gůt in der Grub in Aschacher pharr, daz min vnd miner vodern rehtz aigen ist vnd dint zehen schilling phenning vnd niht stevr auf di Oblay vnd dint di phenning halb an vnser vrowen tag vnd halb an sant Gorentag vnd han daz also ze selgereht geben, daz man miner vnd aller miner vodern sel gedench mit einer mess vnd mit vigili, sam gewonleich ist, alle Jar des nesten Samptztages nach dem auf vertag vnd sol der oblayer den Herren geben funf schilling phenninge ze pezzern ir phrunt des selben tages vnd funf schilling dar vmb, daz alle wochen wert gesprochen ein messe auf sant larenzen alter ze hilf vnd ze trost miner vnd aller miner vodern sel vnd dem prister drei phenning werden geben von dem oblayer vnd ob di Sampnvnge dar an trege vnd laz were, so sullen mein nest vrevnt daz gůt so lang inne haben, vntzen daz gelub wert volpracht von den Herren ze Gersten. Daz di wandlunge vnd di sach stete beleib, gib ich dar vber disen prif ze einem vrchvnde versigelt mit minem insigel vnd sint des zevge Her Heinrich von volchenstorf, Ott Hurnbech, Marchart Streler, Ekhart chundler, Heinrich enser, Heinrich lipker, wernhart lerbuchler vnd ist daz geschehen nach christes geburde vber drevzehen hundert Jar vnd dar nach in dem ahtzenhenten Jar an dem aufvertag ze Gersten in dem Gotshaus.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 219-220, Nr. 222