Wir Apt Ott von Gotes gnaden vnd der Convent des Gotshaus ze Gersten vergehen an disem prif allen, die in lesent oder horent, die nv lebent vnd noch chunpftig sint, Daz wir mit gutlichem vnserm willen vergehen vnd haben gelubt, daz Ditmar vnd sein Hausvrowe vre Chunigunt vnd seine beidev chint Jevte vnd Paldwein di vier leib haben suln ze ir tagen daz aigen, daz da leit in Strenbizler aigen, daz vnserm Gotshaus in di oblay hat geben peter Ponhalm, des rehtz aigen iz was, vnd suln si ze purchreht da van geben alle Jar an Sant Michels tag dreizich phenning vnd Swan Ditmar oder di andern, di vor sint genant, daz purchreht niht gebent an dem rehten tag vnd iz versitzent ze zwain vierzehen tagen, so sint si van allem reht geschaiden vnd ist daz Gu^et dem Gotshaus ze Gersten vnd den Herren in die Oblay ledich warten vnd stiftent daz di Herren sam vreisetz aigen. Vnd ob Ditmar vnd di drei leib daz aigen wolten verchaufen ze ir tagen, so suln si zem ersten daz aigen di Herren van Gersten anpieten vnd suln si nach der Herren rat damit wandeln vnd ist ze abganch vnd ze aufganch nur viervnzwainzich (sic) phenninge. Daz di red stet vnd vnverchert beleib, geb wir disen brif ze vrchvnde versigelt mit vnserm insigel vnd mit vnsers Conventz insigel. Ditz ist geschehen nach Christes gepurde vber drevzehen hundert Jar, dar nach in dem ahtzehenten Jar an Sant Nyclas tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 233, Nr. 238