ICH swester Elzpet die graeffin von Maydbu^erch zu den zeiten priolin ze Minnpach vnd der conuentt daselbs wier vergechen vnd tu^en chunt offenleich mit dem prief allen den di jn sechent oder ho^erent lesen, daz der erwierdig geystleich herre abpt Erhart vnd der conuentt dez gotzhaůs ze Gaesten recht vnd redleich von vns habent abgechaůfft newn schilling phening geltz die si vns vnd vnserm gotzhaůs alle jar habent gedient an dem o^esterabent von einem weingarten, haizst die Schaeppflinn vnd gelegen ist in der Chrems do man vns auch alle jar von geyt ze purchrecht dreizzk phening an sand Mychels tag, vmb funftzechen phunt wiennêr phening der wier gar vnd gantz verricht vnd gewert sein also beschaidenleich, daz wier vnd all vnser nachchomen dez gotzhaůs ze Minnpach hintz den vo^ergenanten herren vnd hintz allen iren nachchomen dez gotzhaus ze Gaesten vmb diselben newn schilling geltz fu^erbaz dhain vo^erdrung noch dhayn ansprach mit dhainem v^erchu^end noch mit dhainem prief noch mit rechtew nimermer gehaben schullen. Vnd darvmb geben wier jn vnd irem gotzhaůs den offen prief zu einem warn v^erchu^end vnd getzeug der sach versigelten jch vorgenantew swester Elzspet mit meim vnd mit dez connuentts anhangunden jnsigeln. Geben nach Christas gepu^erd drewtzechen hundert jar darnach in dem aecht vnd fu^enffzkisten jar an sand Mathyas tag dez heiligen zwelifpoten.

Source Fulltext: OÖUB 7 (Wien 1876) S. 558, Nr. 546