Charter: Urkunden (1285-1545) 1324 IV 01
Signature: 1324 IV 01
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1. April 1324
Johann der Rädler von Sichtenberg und seine Frau Euphemia stiften den Augustinern zu Baden ein Haus im Dorf Scholach.Source Regest: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 101, Nr. 24.
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StA B Augustiner-Urkunden 6
StA B Augustiner-Urkunden 6
ein an einem Pergamentstreifen hängendes Siegel.Siegel: Dm. 37 mm, farbloses Wachs. Siegelbild: von Sternen umgebener Wappenschild mit einem Löwen. Durch Steg getrennte Umschrift: S. IOHANNIS DE SICHDENBERGE. Material: Pergament
Dimensions: 297x115 mm, Plica 17 mm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerke: 1.(2. H. 15. Jh.) super domum in Scholach.$$2.(16./17. Jh.) 1324. (zwei Mal) $$3. (1607) Litera donationis unius domus sitae in Scholach, quam Joannes Redlar de Sichtenberg et uxor Euphemia ea conditione coenobio fecerunt, ut annuatim 20 missae, scilicet decem in octiduo post festum Nativitatis et decem post Vincula Petri celebrentur. N°. 18. $$4. (1768 - Ergänzungen zu 3) Dominica Judica A°. 1324.Ladula B, N°. 1 Reg. Proth. A. fol 27. N. vide reductionem sacrorum ao. 1768. $$5. (Leber) 7 (zwei Mala).
Index 1768: Lad. B Nr. 1.
Abschriften: Prot. A (1607) Nr. 18, 27; Prot. B (1647) Nr. 18, 33; NÖLA HS 117 (nach 1793) f. 5a.
Ich Johans der Redlaer von Sichdenberch1 und ich Eufemia sein hausvrawe, wir veriehen offenleich an disem priefb allen den, di in sehent oder horent lesen, di nu lebent oder her nach chuenfdich werdent, daz wir mit wol bedachdem muet und mit gesamter hant ze der zeit, do wir iz wol getuen mochden, haben gegewen den erbaeren geistleichen laeuden den prudern ze Padem ein haus in dem dorff datz Scholach, daz ver Perchdenc2 ist gewesen weilent und nu unser aigen ist. Daz hab wir in gegewen lauterleich durch got und durch aller unserr vorvodern sel willen, also bescheidenleich, daz di vor genanden geistleich pruder schullen ewichleich zweintz mess alle iar fur uns und fur alle unser vorvodern sprechen, in den oht tagen ze weinachden zehen und nach sant Peters tage in dem sumer auch zehen, und wil auch ich Johans der vor genant und mein hausvrowe vroe Eufemia des vor genanden haus scherm sein nach des landes recht ze Osterreich, daz wir in andacht haben gegewen den vor genanden geistleichen prudern ze Padem. Daz deu red gantz und unzeprochen beleib furbaz, dar uber so gib ich vor genander Johans und Eufemia mein hausvrowe disen prief, versigelten mit mein Johans insigel zu einem woren gezeug und zu einem rechten urchuent fuer alle ansprache. Der prief ist gegeben, do von Christ gepuert ergangen waren tausent jar, dreuhundert jar, darnach in dem vier und zwainzkistem jar des suntags Judica.
Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 102-103
Original dating clause: des suntags Judica
Editions:
- Regest: Leber, Ritterburgen (1844) 149, Nr. 7; Helferstorfer, Aufzeichnungen (vor 1874) Nr. 17, f. 108v.
Comment
Die Stiftung dürfte schon in der ersten Hälfte des 16. Jh. erloschen sein, denn sie wird im Inventar von 1545 nicht erwähnt (vgl. hier Nr. 146). Der Index 1768 meldet: Quia haec domus non exstat nec loci quidem vestigium est, quamvis huc usque persoluta fuerint sacra, in reductione anno 1768 facta haec fundatio reducta est.Language:
Notes:
1 Urk. 1317 Juli 22 (Orig. Stiftsarchiv Melk, gesehen in Xerokopie im NÖLA, Urkundenkopien Ordner 63) - 1335 Nov. 11 (Orig. Stiftsarchiv Melk, gesehen in Xerokopie im NÖLA, Urkundenkopien Ordner 54). Zur Frühgeschichte der Redler von Sichtenberg vgl. Weltin, in: NÖLA 9/1985, S.30, Kommentar zu Nr. 130.
2 Heute unidentifizierbar. Da Frau Bertha ohne weitere Angaben erwähnt wird, ist anzunehmen, daß sie damals allgemein bekannt war; die einzige in Badens Umgebung bekannte Bertha, nämlich Bertha von Rohr, † 1276 (vgl. hier Urk. 16 FN3), kommt jedoch wegen des großen zeitlichen Abstandes kaum in Frage. Die 1275 als jüngste der Töchter Diepolds von Baden genannte Bertha - in der Urkunde sind sie und ihre Geschwister ausdrücklich als im Kindesalter stehend bezeichnet (FRA II 11, Nr. 214) - würde altersmäßig gut ins Bild passen, ist jedoch urkundlich nie mehr erwähnt, sodaß sich über ihr weiteres Schicksal nicht einmal Mutmaßungen anstellen lassen; dasselbe gilt für die 1283 genannte Bertha, Tochter Wulfings von Wildeck (FRA II 11, Nr. 256).
a einmal korrigiert aus 8.
bpreif Orig.
c statt ver Perchden: verbürgt A, B.
Places
- Baden (GB BN)
- Baden, Augustiner-Eremitenkloster
- Schollach (GB ME)
- Sichtenberg (Ruine, Gde. Schollach, GB ME)
Persons
- Bertha
- Euphemia (von Sichtenberg), Gattin von Johann dem Rädler von Sichtenberg, Ausstellerin
- Johann der Rädler von Sichtenberg, Aussteller, Siegler
Baden, Stadtarchiv, Urkunden (1285-1545) 1324 IV 01, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StaABdW/Urkunden/1324_IV_01/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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