Ich pruder Wilhalm zu den Zeiten prior ze Paden und die samnunge gemain des selben chlosters, wir veriehen und tun chunt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, die nu lebent und hernach chunftich sint, daz wir mit gutem willen und mit gemainem rat zu der zeit, do wir iz wol getun mochten, verchauft haben unsers rechten aigens ainen weingarten, der da leit ze Paden an dem Chalten Perig pei der rinne, mit allem dem nutz und recht, als wir in in aigens gewer her pracht haben, umb dreu und zwaintzich phunt Wienner phenning, der wir recht und redleichen gewert sein, dem erbern herren hern Otten dem Tuersen von Rauchenek und seiner hausvrowen vron Petersen¹ und allen irn erben furbaz ledichleichen und vreyleichen ze haben und allen irn frumen da mit ze schaffen, verchauffen, versetzzen und geben swem si wellen an allen irresal. Und dar uber durch pezzer sicherhait so setzzen wir uns, ich pruder Wilhalm zu den zeiten prior ze Paden und die samnunge gemain des selben chlosters, uber den egenanten weingarten dem erbern herren hern Otten dem Tuersen von Rauchenek und seiner hausvrowen vron Petersen und allen irn erben ze rechtem scherm fur alle ansprach, als aigens recht ist und des landes recht in Osterreich, und geben in dar uber disen prief zu ainem offen urchunde und zu ainem waren gezeug diser sache versigilten, ich pruder Wilhalm zu den zeiten prior ze Paden mit meinem insigil und wir die samnung gemain des selben chlosters versigilten mit unserm insigil. Diser prief ist geben ze Wienne, do von Christes geburt waren ergangen dreutzehen hundert jar, in dem vier und zwaintzgisten jare, dar nach an sand Urbans tage.

Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 104-105