Charter: Urkunden (1285-1545) 1334 II 01
Signature: 1334 II 01
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1. Februar 1334, Wien
Heinrich von Kranichberg und seine Frau Elisabeth verkaufen Friedrich von Chreuspach eine Gülte von 18 ß 15 d auf behausten Holden zu Baden in der Allandgasse (Allachgazze), die dieser als Seelgerät an Prior Ulrich und die Augustiner zu Baden weitergibt.Source Regest: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 121, Nr. 34.
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NÖLA Privaturkunden Nr. 214
NÖLA Privaturkunden Nr. 214
urspr. 4 an Pergamentstreifen hängende Siegel (fehlen). Material: Pergament
Dimensions: 298X146 mm, Plica 39 mm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerke:1. (17.Jh.) Khauff- und schermbrieff über 18 ß Wienner pfening geldes und 15 d geldtes zu Baaden ligent, welches Heinrich von Cränichberch Friderichen von Creuzbach verkhauffet und besagter Friderich dem augustinercloster alda zu Baaden umb haltung aines ewigen jahrtags übergibet. Dat. Wienn an Unser Frauen liechtmess abent anno 1334.$$2. (alte Signaturen) 9; B 2 L. N° 214; H (?) 1334 A1.; 172.
Ich Hainrich von Chranichperch und ich Elsepeth sein hausvrowe, wir veriehen und tun chunt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, die nu lebent und hernach chunftich sint, daz wir mit unserr erben guten willen und gunst, mit verdachten mute und mit gesampter hant nach unserr pesten vreunde rat zu der zeit, do wir ez wol getun mochten, recht und redelichen verchauft haben dem erbern herren hern Fridreichen von Chreuzpach und seinen erben unsers rechten aygens achtzehen schillinge Wienner phenning geltes und funftzehen phenninge geltes, die da ligent ze Paden in der Alachgazze1 auf behausten holden und swaz darzu gehoret ze holtz, ze velde, ze dorffe, gestift oder ungestift, versucht oder unversucht, swie so ez genant ist, mit allem dem nutze und rechte, als wir die vorgenanten gulte unversprochenlichen in aygens gewer herpracht haben, umb dreizzich phunt phenninge und umb dreizzich phenninge Wienner muntze, der wir gar und gentzlichen verricht und gewert sein, und die er gechauft und geben hat ze ainem ewigen selgerete den erbern gaistlichen leuten pruder Vlreichen zu den Zeiten prior ze Paden augustiner ordens und dem convent daselbens und allen iren nachchomen, furbaz ledechlichen und vreilichen ze haben und allen iren frumen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen und geben swem sie wellen, als in daz wol chom und fuege, an allen irresal. Und durch pezzer sicherhait so setzen wir uns, ich vorgenanter Hainrich von Chranichperch und ich Elsepeth sein hasvrowe, unverschaidenlichen mit sampt unsern erben dem egenanten pruder Vlreichen dem prior und dem convent ze Paden und allen iren nahchomen ze rechtem gewern und scherm fur alle ansprache uber die vorgenanten gulte, als aygens recht ist und des landes recht in Osterrich. Und daz der chauf und dise rede furbaz also stete sei und untzebrochen beleibe, daruber so geben wir dem prior und dem goteshaus ze Paden disen prief ze ainem offen urchunde und gezeuge und ze ainer ewigen vestunnge, versigilten mit unserm insigel und mit der erbern herren insigeln unser guten vreunde hern Vlreichs des Tursen2, hern Otten von Haselawe und hern Vlreich von Pergowe, die diser sache gezeuge sint mit iren insigeln, und ander erber herren genuch. Diser prief ist geben ze Wienne nach Christes geburt dreutzehenhundert jar, darnach in dem vier und dreizzigistem jar, an Unser Vrowen abent der liechtemesse.
Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 120-121.
Original dating clause: an Unser Vrowen abent der liechtemesse
Comment
Die hier verkaufte bzw.gestiftete Gülte lag auf fünf Hofstätten, die Ulrich von Kranichberg und seine Frau Margarethe 1306 Nov. 11 von Konrad von Werde, seiner Frau Elisabeth und seinen Söhnen Chadolt und Hadmar gekauft hatten (vgl. Orig. NÖLA, Privaturkunden Nr. 49; ediert von Weltin, Urkunden; in: NÖLA. Mitteilungen aus dem Niederösterreichischen Landesarchiv 5 (1981) Nr. 58).Language:
Notes:
1 Allandgasse, kleiner Vorort Badens am rechten Schwechatufer (vgl. Weigl, Ortsnamenbuch s.v.), heute Peterhofgasse.
2 Innerhalb des verzweigten Geschlechts der Tursen nicht mit Sicherheit einzuordnen. 1331 ist ein Ulrich der Turs von Krumbach genannt (Eduard Maria Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg, 8 Bde., Wien 1836-1844 II, CCCCXIII), 1341 Ulrich der Turs ohne nähere Bezeichnung (NÖLA, Privaturkunde Nr. 286), 1343 und 1353 Ulrich der Turs von Schönau (FRA II 51, Nr. 477).
Places
- Allandgasse in Baden (GB BN)
- Baden (GB BN)
- Baden, Augustiner-Eremitenkloster
- Bergau (?)
- Chreusbach (?)
- Haslau (GB BL)
- Kranichberg (GB GL)
- Wien (GB W)
Persons
- Elisabeth (von Kranichberg), Gattin des Heinrich von Kranichberg, Austellerin
- Friedrich von Chreusbach
- Heinrich von Kranichberg, Austeller, Siegler
- Otto von Haslau, Siegler, Zeuge
- Ulrich der Turs, Siegler, Zeuge
- Ulrich von Pergau (?), Siegler, Zeuge
- Ulrich, Prior des Augustiner-Eremitenklosters zu Baden
Baden, Stadtarchiv, Urkunden (1285-1545) 1334 II 01, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StaABdW/Urkunden/1334_II_01/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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