Wir Albrecht von Gotes gnaden bischof tze Pazzow veriehen offenlich mit dem^a brif, daz nach der andacht, der unser liber ohem, hertzog Ott tze Osterich, tze Styr und tze Chernden, sich gen Got verpunden und enthaizzen hat, durch seiner sel hail und seiner zwain hausfrowen, vron Elzbeten¹ und vrown Annen², den Got genade, daz er well in ainer seiner steten oder merchten in unserm vorgenanten bischtumb stifften eyn chloster auz dem chloster der pruder von^b Paden sand Augustins Orden tze lob Unserr Vrowen, so tun wir im di hilf, daz wir im darzu^e unser gunst und willen geben, lautterlich durch Gott, mit urchu^end ditzs brifs, also daz er, in swelcher^c seiner stat oder merchten des egenanden bischtumbs er daz chloster enpfachen^d, stifften und haben well, daz er des unser gunst hab und ez haizz weihen, ob er uns nicht gehaben^e mu^eg, swelhen^f bischof er nachst gehaben mu^eg, also beschaidenlich, swaz^gder pfarre daselben abege^h, daz er egenant unser ohem daz widerleg mit gwisser gu^elt nach rat des pfarrer und der pfarrleut derselben pfarr, als pillich und recht ist. Daruber tze urchund geben wir den brif, versigelten mit unserm insigel, der ist gebenⁱ tze Wienn nach Christes geburd dreutzehen hundert jar, darnach in dem acht und dreizzkisten jar, an Aller Heyling tach.

Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 129-130.