Ich Dietreich der Stayner¹ vergich und tu^en chunt allen den, di den prief lesent oder horent lesen^a, di nu lebent oder hernach chunftich sint, daz ich zu der czeit, do ich iz wol getuen macht, mit willen und mit gunst meiner lieben hauswrawen vrawn Margreten und anderr meiner erben recht^b und redleich geschaft han durich meiner sel willen den erbern gestleichen leuten den pru^edern sand Augustins ordens ze Paden sechzig phenning ewiges geltes auf einem behaustn holden auf einem hof‚ der do leit in dem Werd^c cze Paden und den zu den czeiten in gehapt hat Leutel in dem Winchel, also weschaidenleich, daz man alle iar an dem rechten dienst tag in daz gelt raichen schol unverczogenleich, alz man unss vor gedient hat, und wer daz vorgenant gelt inhat, der schol iedem priester, di zu den czeiten in dem chloster sint, geben drei phenning, und waz uber wi^ert, daz schol man geben dem schafer zu peszrung der phru^ent, und sol ieder man sprechen ein selmess und schol mein und meiner hausvrawn und meins vater und meiner mu^eter ewichleichen gedench an i^erm totenpu^ech^d. Und daz daz gescheft also stet beleib, dorumb so gib ich vorgenanter Dietreich der Stayner den egenanten pru^edern disen prief zu einem waren gesceug und zu einer stetichaitt, versigelt mit meinem insigel. Der prief ist gegeben nach Christes gepu^erd dreuczehen hundert jar, darnach in neun und vi^erczigisten jar, dez nachisten eritag Unser Vrawn tag nach der schidung.

Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 164-165.