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Charter: Urkunden (1285-1545) 1349 VII 25
Seal description: 1349 VII 25
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25. Juli 1349
Elsbeth die Neundorferin und ihre Freundin Margarethe die Cheuschin stiften den Augustinern zu Baden einen Weingarten am Flachart zu Baden, der den Puchheimern jährlich 30 d dient, für einen Jahrtag.
Source Regest: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 160, Nr. 51.
 

orig.
Current repository
StA B Augustiner-Urkunden 19

Seal: zwei an Pergamentstreifen hängende Siegel (Siegel 1 beschädigt).Siegel 1: Dm. 30 mm, farbloses Wachs. Siegelbild abgesprungen. Durch Perlenstab getrennte Umschrift: ... FINGI D(E) SCHEICHEN.....
Seal: Siegel 2: Dm. 33 mm, farbloses Wachs. Siegelbild: abgerieben. Durch Steg getrennte Umschrift: S. DIETRICI DE EBNTAL.
Material: Pergament
Dimensions: 275x157 mm, Plica 30 mm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerke:1. (14./15. Jh.) p$$2. (2. H. 15. Jh.) super anniversario super vinea Flachen ... (Rest abgerieben).$$3. (E. 15. Jh. - obigem Vermerk als Ergänzung vorangestellt) Littera Elizabet Neundarferin et Margarete Chewsin.$$4. (16./17. Jh.) 1349 (zwei Mal).$$5. (16./17. Jh.) Poden.$$6. (16./17. Jh.) vina (sic!).$$7. (1607) Literae super donatione vinee an dem Flachenhord, item anniversario feria 2a post purificationis.N°. 36.8. (1768) Litterae fundationis donatae vineae in Flachard sitae, factae ab Elisabetha Neundorfferin et Margaretha Cheuschin erga anniversarium cum vigilia die lunae post festum purificationis B.V. Mariae in festo S. Jacobi Majoris 1349.Lad. B. N°. 5.Reg. Lib. A. fol. 54.$$9. (Leber) 20.
All languages: 

cop.
Fundationes 1761; Index 1768: Lad. B Nr. 5.


    cop.
    Abschrift: Prot. A (1607) Nr. 36, 54; Prot. B (1647) Nr. 36, 63; NÖLA HS 117 (nach 1793) f. 11a.


      ins.
      Paraphrase in Form eines neuausgestellten Stiftbriefes 1768 Okt. 1, DAW, Aufgehobene Klöster / Augustiner Eremiten, Baden Nr. 33; dasselbe NÖLA, Geistl. Stiftbriefsammlung, Karton 3 s.v. Neundorfer.

        x
        Ich Elzpet di Neundorfferin und ich Margret die Cheuschin ier gespil, wier veriehen und tuen chunt allen den, di den prief lesent oder hoerent lesen, di nu lebent oder hernach chunftich sind, daz wier mit guetleichen willen und mit verdachten mueta und zu der czeit, do wier iz wol getuen machten, recht und redleich gemacht und geschaft haben, lauterleich durch got und durch unserr sel willen und durch aller unserr vodern sel willen und ze trast allen gelaubigen selen, nach unserr paider tode den erbern gestleichen herren den pruedern ze Paden sand Augenstins orden unsers ledigen und unverchumertenb guetes einen weingarten, den wier haben gechauft um unserr ledigz guet und leit an dem Flachen Hordc1 ze nast oberthalb des weingarten, der di czeit was Georgens in der Helle2, van dem man dienet alle jar cwainzich phening und nicht mer an sand Michels tag dem erbern edeln herren hern Jansen dem iungen van Puechaim, hern Hainreichs suen van Puechaim, dem Got genad3, also beschaidenleich, daz di egenanten prueder den vorgenanten Weingarten unverchumert schullen behalten ewichleich pei irm chloster mit allem den rechten, als wier in puerchrechtes gewer und nuzz gehabt haben, und schullen uns dorum begen einen ewigen jartag alle iar des nasten mantags nach Unser Wrauen tag zu der Liechtmess des obendes mit vigili und des morgens mit selamtt und mit anderm gepett, als irs ordens gewanhait ist, und schullen auch des selben tags, als man uns heget den iartag, di zu den czeiten prial und schaffer sind irs chlosters ze Paden, der samnung der prueder all geman einen mal pezern ir phrent mit ezzen und mit trinchen, also daz si unser dester pazz und vleizichler gedencht (sic!), und schullen den zu dem selben mal allen den pruedern, di zu den zeiten dohaim sind in irm chloster ze Paden, igleichen prueder, der priester ist, drei phenning gebnd Wienner munz und igleichen, der nicht priester, czwen. Wan aver sie daz nicht tuent, als vorgescriben stet, so schulen di pruder irs ordens, di Augustiner ze Wiennen, sich des vorgenanten weingartens underwinden und in furbazf behalten an all widerred mit dem selben rechten, als er den pruedern ze Paden geschaft ist, und daz selb do van begen, daz vor gescriben stett; iz sei dan so vil, ob di egenant prueder ze Paden ze hant ervollen an all aufschub, waz si versamt habent, donach und man seu ermant mit irm prief, so schol in der vorgenant weingart beleiben. Und daz daz gescheft also stett und ewig beleib, wan wier vorgenanten Elzpet di Neundorffering und Margret di Cheuschin nicht aigener insigel haben, dorum so gebh wier in disen prief zu einer ewigen urchuend diser sach, verinsigilt mit der erbern herren insigel hern Wilfings van Scheichenstain und hern Dietreichs van Ebentali4, di des geczeug sind mit irn insigell. Iz sind auch des geczeug ander fruem leit genueg an insigelj, den di sach chunt ist. Der prief ist gegeben nach Christes gepuerd uber dreuzzehen hundert iar‚ darnach in dem neun und vierzgisten iar, an sand Jacobs tag des merern in dem arn.
        Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 161-163.

        Original dating clausean sand Jacobs tag des merern in dem arn

        Editions
        • Regest: Leber, Ritterburgen (1844) 153, Nr. 21; Helferstorfer, Aufzeichnungen (vor 1874) Nr. 35, f. 123.

        anti-clockwise rotation

        Unter den im Inventar 1545 genannten Weingärten, die das Kloster selbst bewirtschaftete oder als Leibgedinge vergab, ist der Weingarten nicht zu identifizieren. Noch 1761 war der Weingarten bekannt: vinea, quae nunc est ager in Flachhart, er umfaßte 3/4 Joch (Consignation deren Stifftungen, weliche bey denen PP. Augustinern zu Baaden auf Herrschafften, Häußer, Äcker und Weingärten radiciret sindt, 1763 Okt. 19; DAW, Aufgehobene Klöster / Augustiner Eremiten, Nr. 25); ähnlich 1768 aniezo zwar acker (Geistl. Stiftbriefsammlung wie oben); auch die Stiftung blieb daher bis zur Aufhebung des Klosters bestehen: Proxima die lunae post festum Purificationis Beatae Mariae Virginis anniversarium cantatum sine Libera et sine Nocturno officii defunctorum pro defuncta Elisabetha Neundorferin et Margaretha Cheuschin, utriusque raedecessoribus et omnibus fidelibus defunctis. Liber obligationum, f. 13.


        LanguageDeutsch

        Notes
        1 Der Name Flachart, urk. erstmals 1335 ("der flache hart bei Padem", FRA II 81, Nr. 608), bezeichnet den niedrigeren Teil des sog. Harter Gebirges südwestlich von Baden, etwa vom Ausgang des Helenentals bis zur Vöslauerstraße, vgl. den Gassennamen "am Flachart".
        2 "In der Höll" hieß die heutige Beethovengasse; erst als 1787 der alte Gaminger Berghof in das Gasthaus "Zum Schwarzen Adler" umgewandelt wurde, setzte sich allmählich der Name Adlergasse durch (vgl. Grund- und Gewährbücher der Burg Baden, passim), seit 1873 Beethovengasse (Orientirungs-Schema der Stadtgemeinde Baden, Baden 1873, III).
        3 Heinrich (IV.) von Puchheim, urk. 1325, + 1343, verheiratet mit Elisabeth von Rauhenstein; Jans (II.), urk. 1343—1369, war der zweite Sohn aus dieser Ehe (Christoph TEPPERBERG, Die Herren von Puchheim im Mittelalter, Wien (Diss.) 1978, 169).
        4 Urk. 1330 (Topographie NÖ II, 409) - 1353 (Orig. HHStA, gesehen im NÖLA, Urkundenkopien Ordner 206, f. 121), verschwägert mit den Tehensteinern (NÖLA wie oben), Erwähnung seiner Frau Margarethe 1343 (FRA II 16, Nr. 183).
        amuet im Orig. von erster Hand über der Zeile nachgetragen.
        b Orig. verchumertenten, von erster Hand durch die Vorsilbe un- ergänzt.
        c Randvermerk: vinea an den Flachenhord in Puechaimisch Grundtbuch gehörig. A, B, NÖLA HS 117.
        d Im Orig. ist gebn von erster Hand über der Zeile nachgetragen.
        e Im Orig. ist si von erster Hand über der Zeile nachgetragen.
        f Korr. aus fubaz und fubarz Orig.
        gNeudorfferin Orig.
        hge, b im Orig. über der Zeile nachgetragen.
        iHerrn Wulffings von Scheuchenstain unnd Herrn Dietherichs von Ebenthal A, B.
        jinsigegl Orig.
        Places
        • Augustiner-Eremitenkloster in Wien
        • Baden (GB BN)
        • Ebental (GB GF) (?)
        • Flachart, Flurname bei Baden (GB BN)
        • Puchheim (GB VB) (?)
        • Scheuchenstein (Gde. Miesenbach, GB WN)
        • St. Maria, Augustiner-Eremitenkloster in Baden
        • Wien (GB Wien)
        • in der Höll, alte Bezeichnung für die Beethovengasse in Baden (GB BN)
        Persons
        • Dietrich von Ebental (?), Siegler
        • Elisabeth die Neundorfferin, Ausstellerin
        • Georg in der Höll (von Baden)
        • Heinrich von Puchheim
        • Johann von Puchheim, Sohn des Heinrich von Puchheim
        • Margarete die Cheuschin, Ausstellerin
        • Wulfing von Scheuchenstein, Siegler
        x
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