Charter: Urkunden (1285-1545) 1375 IX 29
Signature: 1375 IX 29
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29. September 1375
Christian der Tehensteiner schenkt den Augustinern zu Baden eine Weide im Grieß, damit sie für ihn und seine Vorfahren beten.Source Regest: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 204, Nr. 67.
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StA B Augustiner-Urkunden 29
StA B Augustiner-Urkunden 29
ursprünglich 2 an Pergamentstreifen hängende Siegel (Siegel 2 fehlt). Siegel 1: Dm. 34 mm, farbloses Wachs. Siegelbild: abgesprungen. Durch Steg getrennte Umschrift: abgerieben. Material: Pergament
Dimensions: 263X106 mm, Plica 33 mm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerke:1. (15. Jh.) De arena ante curiam Hentlinger.$$2. (16/17. Jh.) 1375.$$3. (1607) Literae donationis der Waid in dem Brieß (sic!) per Christianum Rehensteiner (sic!). N°. 51.$$4. (1768 - Ergänzung zu 3) dd°. in festo S. Michael. 1375. Ladula J. N°. 17. Reg. Proth. A. fol. 51.$$5. (Leber) 30.
Index 1768: Lad. J Nr. 17.
Abschriften: Prot. A (1607) Nr. 51, 82; Prot. B (1647) Nr. 51, 90; NÖLA HS 117 (nach 1793) f. 16c.
Ich Christan der Thehenstainera vergich fur mich und fur all mein erben allen, di nu lebent oder hernach chunftig sind, daz ich den erbern geistleichen herren ze Paden sand Augustins orden lauterleichb durch got geben han di weit an dem Griezz vor Chunratc dez Hentlinger haus, alz verr iczunt di felber gestossen sind vor dem zimer1, in allem nutz und aygenschaft, alz ich und mein vodern inn habent gehabt, daz si damit allen irn frum schullen schaffen, alz mit andern irn aygen guetern, darumb daz si got fur mich piten und fur all mein fodern. Daruber gib ich in den prief, versigeltd mit meinem anhangendem insigel und mit Fridreihen dez Chechen2 insigel, der der sach zeug ist. Daz ist geschehen, da man zalt von Christes gepurt dreuczehen hundert iar, darnache in dem funnff und sibentzgisten iar, an sand Michels tag.
Source Fulltext: MAURER, Augustiner-Eremiten Baden (=FRA II/89, Wien 1998) S. 204-205
Original dating clause: an sand Michels tag
Editions:
- Regest: Leber, Ritterburgen (1844) 156, Nr. 30; Helferstorfer, Aufzeichnungen (vor 1874) Nr. 50, f. 125; Rollett, Chronik I, 20.
Language:
Notes:
1 Das Haus Konrad Hentlingers lag in der Freiung, heute Wassergasse (vgl. hier Urk. 74). Als "Grieß" oder "in Grießen" werden die Uferstreifen der Schwechat bezeichnet (vgl. Kalbes Plan der Stadt Baaden 1795). Die Formulierung dieser Urkunde läßt erkennen, daß Hentlingers Haus das letzte der Gasse war, denn es grenzte an ein grasbewachsenes Überschwemmungsgebiet, das bis zu einer Reihe von Weidenbäumen am hölzernen Schutzverbau, des Schwechatufers reichte (vgl. Lexer, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch s.v. zimer: Holzverkleidung eines Stollens usw.). Von der hier gestifteten Weide fehlt jede weitere Nachricht; vgl. jedoch hier Urk. 74.
2 Urk. 1375-1387 (NÖLA, Privaturkunden Nr. 1181); auf Badener Besitzungen der Familie deutet der 1367 erstmals belegte Weingartenname Checkh (vgl. Bannert, Flurnamen, 149).
aChristian der Tehenstainer A, B; Christan der thechenstainer Leber, Ritterburgen.
b Im Orig. corr. aus lautenleich.
cChnr Orig.
dversigigelt Orig.
edar Orig.
f Im Orig. stand ursprünglich siben, was jedoch durch Rasur getilgt und noch von erster Hand korrigiert wurde. Der Irrtum wird durch das folgende sibentzgisten entstanden sein — auch sonst läßt sich ja der Schreiber einige Unachtsamkeiten zu Schulden kommen.
Places
- Baden (GB BN)
- Baden, Augustiner-Eremitenkloster
- Gries zu Baden (Gde. BN, GB BN)
- Tachenstein (abgekommen, Gde. BN, GB BN)
Persons
- Christian der Tachensteiner, Aussteller, Siegler
- Friedrich der Checkh, Siegler, Zeuge
- Konrad der Hentlinger (von Baden)
Baden, Stadtarchiv, Urkunden (1285-1545) 1375 IX 29, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StaABdW/Urkunden/1375_IX_29/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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